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Charakterbeschreibung Thure Hjaldarsson

Verfasst: 16 Feb 2014 15:35
von Elborion
Thure stammt aus Skjovberg, einer kleinen Siedlung im thorwaler Hinterland nördlich der Hjaldornberge und sein Leben hätte in ruhigen Bahnen verlaufen können, wäre er seinem Vater kurz nach seiner Geburt nicht im Rausch der Glückseligkeit (und des Premer Feuers) aus den Händen gefallen und mit dem Kopf auf den Steinboden vorm Kamin aufgeschlagen.
Wurde dieser Vorfall allein schon als böses Omen gedeutet, muß er bei Thure dazu geführt haben, daß er im laufe seines Leben immer wieder Dinge wahrnimmt, die so nicht stimmen (oder wie er meint, die von den Dummköpfen um Ihn herum so nicht erkannt werden). So sah sich Thure bereits in seiner frühen Kindheit immer wieder der Häme seiner Spielgefährten ausgesetzt, wenn er mit Waldgeistern sprach, die außer ihm keiner sah, wenn er Nahrung verweigerte, weil sie offensichtlich vergiftet war oder weil er nicht mit einer glibberigen Seeschlange in einem Bett schlafen wollte.....
Als er eines Tages beobachtete, wie sich der Dorfvorsteher an der Tochter des örtlichen Skalden Ansgar verging und sie hernach tötete, wollte ihm dies natürlich auch niemand glauben, so daß dieser Mord bis heute ungesühnt blieb.
Nachdem Thure sich durch seine Aussage gegen den Dorfvorsteher in Lebensgefahr gebracht hatte, beschloss der nun kinderslose Ansgar ihn mit auf Reisen zu nehmen und ihn in die Welt der Lieder und Legenden einzuweihen. In den folgenden Jahren bereisten sie, meist zu Fuß, die gesamte Region nördlich des Steineichenwaldes bis hinauf nach Riva und Thure lernte neben den Legenden und Gesängen der Nordmänner auch das Leben und Überleben in der nördlichen Wildnis kennen und schätzen. In diesem Zeitraum erlernte er auch den Umgang mit dem für den aventurischen Norden so typischen Breitschwert, sowie die Handhabung der thorwalschen Wurfaxt, dem Schneidezahn. Dabei zeiget sich, das Thure neben einer wohlklingenden Stimme auch eine geschickte Hand im Umgang mit dem Wurfbeil hat, wobei ihm sein herausragender Entfernungssinn zu gute kommt. Das beim Überleben im rauen Norden auch der reichliche Genuss von hochprozentigem Alkohol nicht zu kurz kommt versteht sich von selbst, so daß das berühmte Premer Feuer bald ein Dauergast in Thures Wasserschlauch wurde. Hierdurch schien sich auch der Fluch, der auf ihm lastete langsam zu verflüchtigen, zumindest litt er lange nicht an den von ihm so gefürchteten Trugbildern.
Als sein Meister ihn, nach langjähriger Ausbildung, für würdig befand eigenmächtig durch die Lande zu ziehen, fasste Thure den Entschluss, sich an der Skaldenhalla, der Skaldenschule der Runajasko zu Olport, um einen Platz in der Meisterklasse bei Askir Wandrasson, zu bewerben. Er hätte die Aufnahmeprüfung sicherlich auch bestanden, wäre ihm nicht mitten in seinem Vortrag aufgefallen, daß der Meister der Schule auf seiner rechten Schulter eine Tätowierung der Titanenseeschlange Hranngar (die ewige Gegenspielerin seines Gottes Swafnir) trägt. Diese Erkenntnis verstörte Ihn derart, daß er seinen Vortrag nicht beenden konnte. Glücklicherweise konnte sein anwesender Lehrer (Ansgar) ihn davon abhalten, den Meister der Schule öffentlich als Dämonenbündler anzuschuldigen. So konnte er die Runajasko nur als einfach nicht aufgenommener Schüler und nicht als Geächteter verlassen. Dennoch wird Thure sich, in naher Zukunft sicherlich einigen Abenteurern anschließen, um die Erinnerung an diese Schmach schnell verblassen zu lassen, wobei ihm hierbei auch der Alkohol, wie eh und je ein guter Freund sein wird......