Living Kampagnen

[Altansar]

Servus
Kampagnenwelten entwickeln sich und manchmal braucht es mehr als eine Runde um die Welt wirklich ausgearbeitet zu haben. Wizards of the Coast hat immerhin versucht durch ihre Living Kampagnen Global zu zeigen, dass dies klappen kann. In den größeren Cons gibt es Gruppen die unterneinander verknüpft spielen.
Ich probiere gerade selbst eine kleine Kampagnenwelt durch mehrere Gruppen mehr Tiefgang zu verleiten. Ich nenne es (abgekupfert von WotC) Living Seattle. Es ist eine WOD-Kampagnenwelt die in und um Seattle spielt. Schwerpunkt ist Vampire the Masquerade und Werwolf die Apokalypse (wobei letzteres dominanter ist). Bisher funktioniert es ganz gut

aber was haltet ihr von solchen Welten oder gar Kampagnen, wo mehere Spielleiter drin spielen, die sich eben vorher absprechen.
Ich finde sowas immer faszinierend;)

so far
Altansar

[cyberraven]

Ich finde sowas sehr gut.

In Shadowrun-Runden, bei denen ich leite oder mitspiele, wird z.B. oft die Location Status-F genutzt und kommt auch sehr gut bei den Spielern an!

[Andre]

das funktioniert nur, wenn ein großteil der spieler beim ausgestalten dabei war
dann freuen sie sich nämlich, dass sies schon kennen und der meister hat weniger arbeit mitm beschreiben.

ist halt nen bischen immer auch location mary-sue-ing, aber das muss ja, je nach setting, nichts schlechtes sein

[Altansar]

Gut die Spieler gestalten die Welt schon mit und stimmt schon mit den gleichen Spielern ist es immer was anderes, als mit einer anderen Gruppe. Obwohl die dann merken, dass die eigene Welt sehr gut ausgearbeitet ist;)

[Agrabrand]

Ach ich denke das funktioniert immer. Das einzige Problem ist das direktes aufeinandertreffen nur im Multiparalell möglich ist und die Leute so "nur" die Konsequenzen und Aktionen der anderen Gruppen mitbekommen können. Man also in einer Runde immer dem Paradigma unterliegt das man die Verursachen nicht erwischen kann. Zumindest wenn man nicht den Komprimiss eingeht und sie quasi als paralellwelt beschreibt in der zwar im Prinzip das gleiche Geschieht die Leute aber dennoch flexibel bleiben. z.B. Deine Vampire werden von den Wölfen entdeckt da sie den Plan erkennen den die anderen Zuvor ausgeheckt haben. Dann können sie sich treffen und der Kampf kann Konsequenzen haben allerdings nur für die aktive Gruppe da die andere Ihren Abend ja berreits erlebt hat.

[Altansar]

Klar außer man will sich echt nen abend hinsetzen und mit zwei Gruppierungen das ausspielen.
Aber das ist halt das kleine Problem an solchen Welten/Kampagnen

[cyberraven]

Interessanter ist da eher das gegenseitige "Befüllen" der Spielwelt mit Orten und Charakteren.
Auswirkungen der Handlungen mehrerer Gruppen zu integrieren ist zuviel Aufwand und ist auch nicht nötigt, da ja jeder SL sich "raussucht", was ihm vom Setting her gefällt.

Ich bin eh einer der Spielleiter, die sich nicht strikt an jeder Vorgabe aus dem Setting halten.

[Agrabrand]

Muss ja auch nicht aber ich finde die Ort weniger interssant als die Aktionen und Auswirkungen der Anderen als Spieler ist man ja immer der der alles in der Spielwelt am Laufen hält.
Bei Werwölfen und Vampiere ist es halt so das sie an verschiedenen Enden des Stranges ziehen und da finde ich es unschön das sie nicht direkt aneinander geraten können. Wenn die Leute auf der gleichen Seite stehen finde ich es auffüllender da sie sich ja auch treffen und unterhalten können. Evt sogar Gastspiele stattfinden.

[Altansar]

Ich habe derzeit 2 Werwolfrunden in meiner Seattle Kampagne am laufen und die eine Gruppe bekommt eben von den Taten der anderen und andersrum mit und es ist schon recht interessant, allerdings werden die Gruppen auper mal als NSCs nie aneinander geraten, weil die Spieler eben 320km voneinander entfernt wohnen.

[Agrabrand]

In den USA fährt man das doch zum Kaffee kaufen.