Würfelmeister - Rollenspielverein Würzburg

[h=large]Neu-Kragmer, eine unbedeutende Siedlung im Südosten der Donnerberge[/h]

Neu-Kragmer ist eine junge Siedlung, die vor sieben Jahren aus dem nahegelegenen Kaer Kupferfeste entstanden ist. Hauptsächlich von trollischen und zwergischen Berleuten bewohnt, bietet sie auch einer elfischen Enklave Raum, entstanden aus einer Pilgergruppe, die vor der Plage in Kupferfeste Schutz suchte. Neu-Kragmer befindet sich auf einem Plateau, von dem man die Drachenberge im Süden, und an guten Tagen das Arasmeer im Osten sehen kann. Eine kürzlich fertiggestellte gepflasterte Straße verbindet es mit den Minen und dem Kaer in den Bergen. Diese wurde hauptsächlich von Zwergen aus dem Schutt der Ruinen des vorplagischen Kragmer angefertigt und ist ihr ganzer Stolz. Die Minen selbst sind, bis auf eine, noch nicht wieder in Betrieb, da dort während der Plage allerlei Wildtiere Zuflucht suchten. Das Holz, aus dem Neu-Kragmers Häuser und der Schutzwall um die Siedlung angefertigt wurden, ist der letzte Rest eines großen Waldstücks, das während der Plage jedoch von Dämonen stark dezimiert und korrumpiert worden ist. Kurz und gut, das Holz als Brennmaterial ist am Ausgehen und die Kupfer- und Silbergewinnung aus den Minen läuft sehr schleppend. Glücklicherweise halten immer noch einige Namensgeber die unterirdischen Gärten und Stallungen in Kupferfeste in Betrieb. Bürgermeister Brock Gipfelklinge ist es jedoch überhaupt nicht recht, dass diese sich immer mehr aus dem Dorfleben heraushalten und sich eine zweite Gesellschaftsstruktur mit neuen Sprechern in Kupferfeste herauszubilden droht.

[h=small]Neu-Kragmer (inklusive der Namensgeber in Kupferfeste) in Zahlen:[/h]

Bewohner: 341
Erwachsene: 56%
Trolle: 49%
Zwerge: 35%
Elfen:16%
Adepten: unter 5%

[h=large]Kaer Kupferfeste[/h]

Das Kaer spiegelt auch nach vierhundert Jahren noch den Glanz der alten und reichen Minenstadt Kragmer wider. Bronze-Reliefs großer Helden und Ereignisse aus der Geschichte Kragmers zieren die Wände von Kupferfeste. In den unterirdischen Stallungen lebt noch immer ein Teil der gezähmten Steinböcke und Bergziegen, die sich aufgrund von Albinismus nicht mehr an das Tageslicht gewöhnen können. Wegen eines starken Bebens im 296. Jahr der Plage wurde jedoch ein großer Teil des Kaers verschüttet und vom Rest abgeschlossen. Einer der letzten Elementaristen des Kaers verbot nach Untersuchung des Gesteins und Befragung von Erdgeistern den Druchbruch zu diesem verschütteten Teil, da dieser mit giftigen Dämpfen und feurigem Magma aus den Tiefen der Erde angefüllt sei. Im bewohnbaren Teil des Kaers bildet sich unter der Regide des letzten großen Tiermeisters, dem Zwergen Olin Hornbrecher, eine Parallelgesellschaft. Schuld daran mag auch sein, dass der trollische Bürgermeister Neu-Kragmers vor Kurzem den Plan gefasst hatte, die Bronzereliefs des Kaers einzuschmelzen und damit Handel zu treiben, um Ausrüstung für die Minen anschaffen zu können. Beide Anführer haben sich in ein klassisches Patt hineinmanövriert, da beide Gruppen auf die jeweils andere angewiesen sind, um so kurz nach der Plage zu verhindern, dass die Leute nach Travar abwandern und Kragmer und Kupferfeste aufgegeben werden müssen.

[h=large]Der Lebensfelsen Agmanamar[/h]

Eine halbe Tagesreise nach Osten, in einem abgeschiedenen Tal, befindet sich der Lebensfelsen einer Obsidianerbruderschaft. Beide nennen sich Agmanamar – Fels der Sonnenwärme. Die Obsidianer dieser Bruderschaft sind eine sehr in sich gekehrte Gruppe, die jedoch in Neu-Kragmer hoch angesehen sind. Ein kleiner Teil der Obsidianer hat sich in Neu-Kragmer angesiedelt und versorgt die Siedlung mit Heilerden und -Kräutern. Da sie einige Jahre früher ans Tageslicht gingen als die Bewohner Kupferfestes besitzen sie auch ein größeres Wissen über die Region nach der Plage. Sie standen Kupferfeste bei, als es seine Tore öffnete und sich einem Dämon gegenübersah, der in den höhlenartigen Vorhallen nach Kupferfeste auf seine Chance wartete, sich an den Kaerbewohnern gütlich zu tun. Bei diesem Angriff starb nicht nur ein großer Teil der Adepten des Kaers, sondern auch viele der Obsidianer. Der Agman, der Anführer und "Fels" der Bruderschaft, lies bei diesem Befreiungskampf ebenfalls sein Leben, worauf hin sich die Bruderschaft bis zum heutigen Tag in kollektives Schweigen hüllt. Niemand weiß, ob dies ein Zeichen der Trauer darstellt, oder die Bruderschaft nach außen hin schützen soll, während sie einen neuen Führer wählt.