Eberron || Ei
Verfasst: 19 Apr 2010 21:40
Hallo, mein Name ist Soranda. Ich bin noch ziemlich neu in der Stadt aber schon habe ich viel zu erzählen. Aber fangen wir langsam an.
Ich wurde als zweite Tochter und drittes Kind meiner Eltern geboren. Mein Vater ist Holzfäller und meine Mutter arbeitet auf einem der Bauernhöfe in der nähe unseres Heimatortes, Ringbriar. Bevor ich zehn wurde kammen noch 5 weitere kleiner Geschwister zu unserer Familie und alle ältern mussten mit arbeiten um uns zu versorgen. Ich blieb also meistens alleine mit meinen kleinen Brüdern und Schwestern. Da muss man dann schnell viel lernen: kochen, putzen, nähen, händchen-halten, singen, spielzeug reparieren. Das mit dem Spielzeug war und ist für mich sehr einfach und macht sogar Spaß. Ich habe zugesehen, wie meine kleinen Geschwister in die lehre gegangen sind und sogar wie eine meiner Schwestern geheiratet hat. Schließlich kurz nach dem ich 16 wurde durfte ich auch sehen was ich später machen wollte.
Zu Hause gibt es nicht viel was ich werden kann. Mit 16 nehmen mich nicht mehr viel Ausbilder und so wäre neben Frau und Mutter blieben da nicht viele Möglichkeiten - Schankmeid und Magd um genau zu sein. Das wollte ich nicht machen. Ich wollte Leute kennen lernen, aus Ringbriar herraus kommen. All die Jahre war ich beschäftigt, abgelenkt und auch Glücklich, aber mein ganzes Leben hier zu sein kämme mir vor wie eingesperrt. Ich hab all mein Geld genommen und meine Eltern und Geschwister haben mir auch einiges gegeben und so konnte ich reisen. Ich konnte mit Kutschen fahren und in Gasthäusern übernachten. Viele Reisende haben mir ihre Geschichten erzählt und ich habe viel, viele Lieder und Gesänge gelernt. An manchen guten Abenden habe ich sogar nur durch Singen das Geld zusammen gehabt, was ich verbraucht habe. Aber oft hat es auch nicht gereicht und an ganz, ganz schlechten Tagen musste ich auf die Gnade des Puplikums hoffen - und nein, ein Puplikum ist nicht gnädig. Ich erinnere mich nicht mehr genau an schlimmsten aller Abende, aber ich bin am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen, weniger Geld (ich hatte nicht alles dabei) und nakt aufgewacht.
Ich hab es auch nicht viel länger auf der Straße ausgehalten. Ich war in der nähe der großen Stadt Sharn und habe mich dann auf die Suche nach einem besseren Leben gemacht. Ich habe einige Berufe mal beobachtet, aber nichts was ich mit meinen Fähigkeiten machen hätte können hat mir gefallen. Bis ich dann diese zwei Adeligen gesehen habe. Sie sind mit einer fliegenden Kutsche gekommen und hatten wunderschöne Kleider. Die Leute haben Platz für Sie gemacht und fünf Mädchen in fast so schönen Kleidern sind hinter ihnen gelaufen. Die Fünf hatten Körbe mit den exotischten Sachen dabei und haben sich unterhalten und gelacht und sahen genauso fröhlich aus wie die Adeligen - aber es waren keine. Ob ich das auch sein konnte? Ich bin nicht Adelig, aber vielleicht kann ich für einen Adeligen arbeiten! Ich hab mich umgehört und herraus bekommen, das Adelige Hausmädchen haben, die für Sie kochen, putzen, Essen servieren und so weiter. Dafür dürfen die Hausmädchen in den Häusern der Adeligen wohnen und bekommen so hübsche Kleider und dürfen manchmal auch mit kommen. Ich hab mich umgehört und ein alter Buttler - so nennt man Männer die die Aufgaben von Hausmädchen machen - ausfindig gemacht. Ich musste viel bitten und betteln und ihm beweisen, dass ich schon putzen und kochen kann bevor er mir erlaubt hat bei Ihm zu lernen. Fast drei Monate hab ich gebraucht, bis Meister Brawnas meinte, dass ich nun auch das gelernt hätte, was über normale Hausarbeit hinnaus geht.
Meister Brawnas hatte sogar einen jungen Adeligen ausfindig gemacht, der zwei Hausmädchen suchte und mir dort eine Anstellung verschaft. Zu meinem Geburtstag hat er es mir verraten und ich konnte mit 17 und zwei Tagen bei meinem Herren d'Medani einziehen. Ich weiß nicht so genau was mein Herr d'Medani macht, aber ich glaube er hat ein Drachenmal! Außerdem war er jetzt schon öffter mal mehrer Wochen nicht in der Stadt und wir - ich und das andere Hausmädchen Janna - alleine in dem großen Anwesen. Es ist fast wie ein Märchen, ein großen Haus, schöne Kleider, viel Geld und fast alles was ich mir wünschen kann. Ich lese sogar manche der Bücher die mein Herr im Haus hat, natürlich immer nur Abends, wenn es nimanden stört dass sie Weg sind. Das aufregendste sind aber die Feste zu denen mein Herr geht. Dort treffe ich ander Hausmädchen und kann den besten Musikern der Stadt zuhören. Ich glaube ich hab großes Glück bei meinem Herren d'Medani zu sein, er scheint sehr anständig zu sein. Nie hört man irgend welche verruchten oder zwielichtigen Geschichten wie von vielen anderen Adeligen. Vielleicht ist er auch ein bischen schüchtern. Zwei mal hat er tatsächlich mich als Begleitung auf einen Ball mit genommen. Mich! Er hat mir ein wunderschönes Kleid gegeben, mich teure Schminke einkaufen lasen, falschen Schmuk ausgesucht und ich durfte bei den Adeligen stehen und zuhören. Ich weiß meistens nicht wovon Sie erzählen, aber es ist sehr interesant und ich glaube ich kann viel lernen. Mein Herr scheint noch noch keine Frau finden zu wollen und erst recht nicht mit irgend welchen Begleitdiensten zutun zu haben - ich beschwere mich nicht, als gutes Hausmädchen muss man das auch machen und es ist ja ... wie würde man sagen ... vergnüglich. Das lustigste ist eigentlich, dass mich wegen der Schminke niemand erkannt, die Adeligen sind viel zusehr mit sich selbst beschäftigt und die Diener auf den Festen starren einem niemals in's Gesicht, wenn Sie glauben man sei Adelig. Nur Janna, ich und unser Herr wissen bescheid und keiner von uns würde es verraten.
Aber warum ich eigentlich angefangen habe zu erzählen ... Der Traum ist scheinbar ausgeträumt. Vor vier Tagen als Janna den Tee serviert hat donnerte plötzlich eine Faust gegen die Tür der Lounge. Fünf bewaffnete mit hellblauen Rüstungen stürmten in den Raum. Ich hab mich vor Angst hinter dem Stuhl gekauert. Janna war wie erstart und die Fünf haben meinen Herren bedroht. Scheinbar wollten diese Leute ein mechanisches Ei, das mein Herr von seiner letzen Reise mitgebracht hat. Er hat die Leute belogen und behauptet das Ei wäre in den hinteren Räumen wo Janna und ich wohnen. Ich hab einen der Tricks eingesetzt die ich auf meiner Reise gelernt habe - ja, es ist Magie und meine Mutter wäre sehr enttäuscht von mir - und alls die Männer schritte aus dem Gang hörten sind zwei rein gelaufen. Ich weiß nicht wieso, aber mein Herr ist nach vorne gerannt und dann haben die Männer auf Ihne geschossen. Plötzlich lag er mit einem Bolzen in der Brust vor mir. Ich hab mich hastig umgeguckt. Janna in Gefahr, mein Herr schwer Verletzt, das Ei weit außer Reichweite und einer der Männer schon dabei es zu nehmen. Ich hab noch einen der Tricks eingesetzt. Es hat die Wunde meines Herrn nicht geheilt aber er hat aufgehört zu bluten. Die Verbrecher sind abgehauen und ich bin zur Wache gerannt. Ein Heiler und viele Wächter sind gekommen. Mit dem Geld aus der kleinen Schatulle hab ich den Heiler bezahlt und er hat meinen Herren geheilt. Die Wächter wollten alles noch mal genau von mir erzählt bekommen und danach habe ich Janna in die Küche geschickt Hühnersuppe zu kochen - sie war immer noch geschockt. Mein Herr wollte mir den restlichen Tag freigeben aber ich konnte nicht gehen, er war gerade erst genesen. Etwas später klopfte es sehr laut an der Tür, ich hab mich ein bischen ersreckt aber nicht viel. Ich eilte zur Tür und ein Halb-Elf hat sich einfach rein gedrängt, obwohl ich es mit aller Kraft verhindern wollte. Er behauptete der Cosain meines Herren zu sein. Ich kündigte ihn an und beide d'Medani unterhilten sich eine kurze weile. Den Wein hab ich serviert und gleich wieder wegräumen können, da der Cosain gegangen ist.
Als ob der vorherige Tag nicht schon schlimm genug für diese Woche gewsen wäre aber mein Herr traut der Wache wohl nicht und wollte auf eigene Faust los ziehen ! und ich musste ihn begleiten! Er hat mich gezwungen eine große Waffe zu benutzen und mich angegriffen, er sagt es soll mich trainieren, aber das will ich garnicht. Wer durch das Schwert lebt, stirbt durch das Schwert - Das gilt bestimmt auch für so große Knüppel mit stacheln. Ich bin noch zum Tempel gegangen und ich hab ganz viel von meinem Ersparten genommen und bin zu den Halblingen gegangen. Ich hatte gehofft, die hätten einen Zaubertrank oder so damit nichts schlimmes da unten passiert. Ich hab dann einen Heiltrank kaufen können. Der kann zwar nichts verhindern aber Leben rettern.
Am nächsten Tag ging es dann tatsächlich los. Mein Herr hat eine fliegende Kutsche genommen und ist von einem Stadteil zum nächsten geflogen. Wäre ich nicht so schrecklich aufgeregt gewesen hätte es mir gefallen. Wir sind herrum gelaufen und mein Herr hat einige Leute nach den Männern mit den blauen Rüstungen gefragt. Er ... Er hat gesagt ich soll Ihn nicht "Mein Herr" nenen, weil es auffällig ist. Ich sollte ihn Illidan nennen, ob das tatsächlich sein Name ist? Schließlich wollte er noch viel tiefer bis in die Grundfesten der Stadt gehen. Ein Zwerg hat uns sogar noch aufgehalten und gewarnt! Trotzdem musste ich mit meinem Herren weiter hinnab steigen.
Dort unten ist es wie in einer anderen Welt, fast kein Licht, kein Wind, Dunkelheit, Enge und Gestank. Alle Leute sehen entsetzlich traurig aus und drücken sich in den tiefsten Schatten herrum die man finden kann. Mein Herr hat einen alten Man bezahlt er uns zu dem Haus gebracht hat, in dem die Männer in Blau angeblich wohnen. Auf dem Weg hatte ich schon so ein ganz ungutes gefühl und ich konnte Herrn d'Medani ansehen, dass er es auch spührte. Wir liefen zuerst an dem Haus vorbei und plätzlich wurde ich in eine dunkle Ecke gezerrt. Ich war schrecklich erschrocken aber es war mein Herr. Plötzlich kamm eine vermummte Gestallt vorbei und mein Herr ist ihm oder ihr in den Rücken gesprungen. Er hat die Person bedroht und stadt zu antworten hat ist sie geflohen. Ich hab meinen Herren noch nie so brutal erlebt, er hat auf die fliehende Person geschossen. Dann sind wir noch mal um das Haus der Männer mit den blauen Rüstungen gelaufen aber es gibt scheinbar nur einen Eingang. Mein Herr ist in das Haus vorgegangen und ich wollte nicht alleine bleiben und bin mit gegangen. Drinnen gabe es einen grausamen Anblick. Ein toter Man mit blauer Rüstung, zerstückelt, Blut überströhmt und verwesend. Ich musste mich sofort übergeben. Mein Herr hat mich weiter in das Haus mit genommen und es blieb genauso schlimm oders sogar schimmer. Überall Tote, Eingeweide und Blut. Ich hielt mein Messer von zuhause fest in meiner Hand, oh wie sehr ich mir jetzt eine von diesen magischen Waffen aus den Geschichten wünschte mit Feuer und Flammen.
Im hintersten Raum wurde es aber noch viel Bizzarrer. Dort kauerte eine spinnenartige Kreatur aber gleichzeitig wie ein Kriegsgeschmiedeter. Wir haben uns angeschlichen und die Kreatur beobachtet. Mein Herr hat wohl gesehen was dieses Monster macht und hat angegriffen. Es hat sich umgedreht und uns seiner grässliche Waffe gezeight. Es hat auf meinen Herren eingestochen und er hat geblutet und vor Schmerz gezuckt. Plötzlich stand meine Waffe in Flammen und mein Körper bewegte sich von alleine. Hieb um Hieb fuhr mein Messer auf die mechanische Spinne nieder, bis es aufgehört hat sich zu bewegen. Ich hab einen bösen Schnitt am Bein, aber mein Herr sieht viel schlimmer aus. Voller Blut und kann kaum noch laufen. Als wir uns beruhigt hatten habe ich ihm den Heiltrank angeboten. Er hat mich sehr Gelobt, das war es fast wert. Wir sind wieder gegangen, ich hab ein leuchtenden Stein an mich genommen, damit es nicht mehr so dunkel ist. Mein Herr hat auch etwas mitgenommen.
Ich erinnere mich nicht mehr wie wir nach hause gekommen sind und auch nicht wirklich an den nächsten Tage. Ich hab geschlagen und gegessen und mich auch ein bischen gewaschen. Ich erinnere mich erst wieder richtig als ich im Tempel zum Beten und Danke war. Mein Herr hat mir viel Silber gegeben und ich hab von der Hälfte einen neuen Heiltrank gekauft. Ich bin wirklich froh das ich nicht arbeiten musste, ganz spät bin ich wieder nach hause gekommen und da wartete das nächste auf mich. Mein Herr hat mir befohlen am nächsten Morgen wieder mit Ihm zu kommen - bewaffnet. Oh ihr Götter - ich dachte das Feuer wäre glück gewesen aber es hat mich nur tiefer hinein gezogen.
Ich muss meinem Herren folgen und bin wie befohlen an seiner Seite, als er am Morgen eine fliegende Kutsche in die mitte der Stadt nimmt. Von dort geht es eine sehr, sehr große und lange Treppe hinunter. Es wird immer dunkler und dunkler und heißer und heißer. Immer weniger Menschen laufen hier und es mischen sich Kreaturen in die Menge, von denen ich nur in Geschichten gelesen habe. Mein Herr fragt sich durch diese Straßen die ehr Höhlen sind und steuer auf eine große Höhle zu aus der viele, viele Kreaturen heraus kommen und hinein gehen. Wir treten ein und ich hätte mich am liebsten wieder übergeben. Es war wie eine Gemetzel! Tieren wurde der Kopf abgeschlagen und noch before sie aufgehört haben zu zucken wurden sie auf einen Grill gezerrt oder gleich rohe verschlungen. Überall Blut und Fleisch und Eingeweide und gewaltige Kreaturen die das ganze blutüberströmt verschlingen. Ich hab mich so nahe wie ich nur konnte an meinen Herren gestellt, auch wenn er mich dafür nicht mehr mag, ich wollte nicht alleine dort sein. Er ist herum gelaufen und dann wieder raus aus dieser ... raus dort. Er hat etwas von 'Hinter ...' geredet aber befor ich ihn auf eine Gasse hinter dieser Mord-Höhle aufmerksam machen konnte hat er sie schon entdeckt. Er führt mich tief in diese Sackgasse und dort ist eine einzige Tür. Er geht einfach hinein und dort den Gang hinunter. Ich folge ihm und plötzlich knallt und donnert es. Ich höre nichts mehr und für eine Sekunde sehe ich nur weiß. Ich sinke fast an der Wand hinunter. Mein Herr zieht mich weiter. Ich verstehe ihn nicht da ich nichts höre aber er scheint in Eile zu sein. Weiter unten sehen wir gelagertes Zeug und Kisten und mein Gehör kehrt langsam zurück. Mein Herr schaut in eine Kiste und hohlt ein metallenes Plätchen herraus. Ich glaube es zu erkennen und als ich mich erinnere, dass die schreckliche Spinne von vor zwei Tagen aus Metall bestand, das auch so geglänzt hat und auch so geklungen hat, öffnet mein Herr eine weitere Kiste.
Danach ist lange nichts. Ich erwache gefesselt, neben meinem Herren auf dem Boden. Ein komischer Zwerg baut an einer dieser Monsterspinnen direkt vor uns! Mein Herr versucht sich frei zu winden aber ich schaffe das garnicht. Ich benutze das magische Kettchen das ich gefunden habe - man hat es weg geworfen, obwohl man es ganz einfach reparieren konnnte - und versuche meinen Fesseln zu lösen und als das scheiter wenigstens die Spinne zu erreichen. Der Zwerg darf nicht fertig werden. Ich will nicht sterben. Er schlägt meinen Herren und ich kann nichts machen außer ängstlich weg zu robben. Was hat dieser Kerl vor!
Ich wurde als zweite Tochter und drittes Kind meiner Eltern geboren. Mein Vater ist Holzfäller und meine Mutter arbeitet auf einem der Bauernhöfe in der nähe unseres Heimatortes, Ringbriar. Bevor ich zehn wurde kammen noch 5 weitere kleiner Geschwister zu unserer Familie und alle ältern mussten mit arbeiten um uns zu versorgen. Ich blieb also meistens alleine mit meinen kleinen Brüdern und Schwestern. Da muss man dann schnell viel lernen: kochen, putzen, nähen, händchen-halten, singen, spielzeug reparieren. Das mit dem Spielzeug war und ist für mich sehr einfach und macht sogar Spaß. Ich habe zugesehen, wie meine kleinen Geschwister in die lehre gegangen sind und sogar wie eine meiner Schwestern geheiratet hat. Schließlich kurz nach dem ich 16 wurde durfte ich auch sehen was ich später machen wollte.
Zu Hause gibt es nicht viel was ich werden kann. Mit 16 nehmen mich nicht mehr viel Ausbilder und so wäre neben Frau und Mutter blieben da nicht viele Möglichkeiten - Schankmeid und Magd um genau zu sein. Das wollte ich nicht machen. Ich wollte Leute kennen lernen, aus Ringbriar herraus kommen. All die Jahre war ich beschäftigt, abgelenkt und auch Glücklich, aber mein ganzes Leben hier zu sein kämme mir vor wie eingesperrt. Ich hab all mein Geld genommen und meine Eltern und Geschwister haben mir auch einiges gegeben und so konnte ich reisen. Ich konnte mit Kutschen fahren und in Gasthäusern übernachten. Viele Reisende haben mir ihre Geschichten erzählt und ich habe viel, viele Lieder und Gesänge gelernt. An manchen guten Abenden habe ich sogar nur durch Singen das Geld zusammen gehabt, was ich verbraucht habe. Aber oft hat es auch nicht gereicht und an ganz, ganz schlechten Tagen musste ich auf die Gnade des Puplikums hoffen - und nein, ein Puplikum ist nicht gnädig. Ich erinnere mich nicht mehr genau an schlimmsten aller Abende, aber ich bin am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen, weniger Geld (ich hatte nicht alles dabei) und nakt aufgewacht.
Ich hab es auch nicht viel länger auf der Straße ausgehalten. Ich war in der nähe der großen Stadt Sharn und habe mich dann auf die Suche nach einem besseren Leben gemacht. Ich habe einige Berufe mal beobachtet, aber nichts was ich mit meinen Fähigkeiten machen hätte können hat mir gefallen. Bis ich dann diese zwei Adeligen gesehen habe. Sie sind mit einer fliegenden Kutsche gekommen und hatten wunderschöne Kleider. Die Leute haben Platz für Sie gemacht und fünf Mädchen in fast so schönen Kleidern sind hinter ihnen gelaufen. Die Fünf hatten Körbe mit den exotischten Sachen dabei und haben sich unterhalten und gelacht und sahen genauso fröhlich aus wie die Adeligen - aber es waren keine. Ob ich das auch sein konnte? Ich bin nicht Adelig, aber vielleicht kann ich für einen Adeligen arbeiten! Ich hab mich umgehört und herraus bekommen, das Adelige Hausmädchen haben, die für Sie kochen, putzen, Essen servieren und so weiter. Dafür dürfen die Hausmädchen in den Häusern der Adeligen wohnen und bekommen so hübsche Kleider und dürfen manchmal auch mit kommen. Ich hab mich umgehört und ein alter Buttler - so nennt man Männer die die Aufgaben von Hausmädchen machen - ausfindig gemacht. Ich musste viel bitten und betteln und ihm beweisen, dass ich schon putzen und kochen kann bevor er mir erlaubt hat bei Ihm zu lernen. Fast drei Monate hab ich gebraucht, bis Meister Brawnas meinte, dass ich nun auch das gelernt hätte, was über normale Hausarbeit hinnaus geht.
Meister Brawnas hatte sogar einen jungen Adeligen ausfindig gemacht, der zwei Hausmädchen suchte und mir dort eine Anstellung verschaft. Zu meinem Geburtstag hat er es mir verraten und ich konnte mit 17 und zwei Tagen bei meinem Herren d'Medani einziehen. Ich weiß nicht so genau was mein Herr d'Medani macht, aber ich glaube er hat ein Drachenmal! Außerdem war er jetzt schon öffter mal mehrer Wochen nicht in der Stadt und wir - ich und das andere Hausmädchen Janna - alleine in dem großen Anwesen. Es ist fast wie ein Märchen, ein großen Haus, schöne Kleider, viel Geld und fast alles was ich mir wünschen kann. Ich lese sogar manche der Bücher die mein Herr im Haus hat, natürlich immer nur Abends, wenn es nimanden stört dass sie Weg sind. Das aufregendste sind aber die Feste zu denen mein Herr geht. Dort treffe ich ander Hausmädchen und kann den besten Musikern der Stadt zuhören. Ich glaube ich hab großes Glück bei meinem Herren d'Medani zu sein, er scheint sehr anständig zu sein. Nie hört man irgend welche verruchten oder zwielichtigen Geschichten wie von vielen anderen Adeligen. Vielleicht ist er auch ein bischen schüchtern. Zwei mal hat er tatsächlich mich als Begleitung auf einen Ball mit genommen. Mich! Er hat mir ein wunderschönes Kleid gegeben, mich teure Schminke einkaufen lasen, falschen Schmuk ausgesucht und ich durfte bei den Adeligen stehen und zuhören. Ich weiß meistens nicht wovon Sie erzählen, aber es ist sehr interesant und ich glaube ich kann viel lernen. Mein Herr scheint noch noch keine Frau finden zu wollen und erst recht nicht mit irgend welchen Begleitdiensten zutun zu haben - ich beschwere mich nicht, als gutes Hausmädchen muss man das auch machen und es ist ja ... wie würde man sagen ... vergnüglich. Das lustigste ist eigentlich, dass mich wegen der Schminke niemand erkannt, die Adeligen sind viel zusehr mit sich selbst beschäftigt und die Diener auf den Festen starren einem niemals in's Gesicht, wenn Sie glauben man sei Adelig. Nur Janna, ich und unser Herr wissen bescheid und keiner von uns würde es verraten.
Aber warum ich eigentlich angefangen habe zu erzählen ... Der Traum ist scheinbar ausgeträumt. Vor vier Tagen als Janna den Tee serviert hat donnerte plötzlich eine Faust gegen die Tür der Lounge. Fünf bewaffnete mit hellblauen Rüstungen stürmten in den Raum. Ich hab mich vor Angst hinter dem Stuhl gekauert. Janna war wie erstart und die Fünf haben meinen Herren bedroht. Scheinbar wollten diese Leute ein mechanisches Ei, das mein Herr von seiner letzen Reise mitgebracht hat. Er hat die Leute belogen und behauptet das Ei wäre in den hinteren Räumen wo Janna und ich wohnen. Ich hab einen der Tricks eingesetzt die ich auf meiner Reise gelernt habe - ja, es ist Magie und meine Mutter wäre sehr enttäuscht von mir - und alls die Männer schritte aus dem Gang hörten sind zwei rein gelaufen. Ich weiß nicht wieso, aber mein Herr ist nach vorne gerannt und dann haben die Männer auf Ihne geschossen. Plötzlich lag er mit einem Bolzen in der Brust vor mir. Ich hab mich hastig umgeguckt. Janna in Gefahr, mein Herr schwer Verletzt, das Ei weit außer Reichweite und einer der Männer schon dabei es zu nehmen. Ich hab noch einen der Tricks eingesetzt. Es hat die Wunde meines Herrn nicht geheilt aber er hat aufgehört zu bluten. Die Verbrecher sind abgehauen und ich bin zur Wache gerannt. Ein Heiler und viele Wächter sind gekommen. Mit dem Geld aus der kleinen Schatulle hab ich den Heiler bezahlt und er hat meinen Herren geheilt. Die Wächter wollten alles noch mal genau von mir erzählt bekommen und danach habe ich Janna in die Küche geschickt Hühnersuppe zu kochen - sie war immer noch geschockt. Mein Herr wollte mir den restlichen Tag freigeben aber ich konnte nicht gehen, er war gerade erst genesen. Etwas später klopfte es sehr laut an der Tür, ich hab mich ein bischen ersreckt aber nicht viel. Ich eilte zur Tür und ein Halb-Elf hat sich einfach rein gedrängt, obwohl ich es mit aller Kraft verhindern wollte. Er behauptete der Cosain meines Herren zu sein. Ich kündigte ihn an und beide d'Medani unterhilten sich eine kurze weile. Den Wein hab ich serviert und gleich wieder wegräumen können, da der Cosain gegangen ist.
Als ob der vorherige Tag nicht schon schlimm genug für diese Woche gewsen wäre aber mein Herr traut der Wache wohl nicht und wollte auf eigene Faust los ziehen ! und ich musste ihn begleiten! Er hat mich gezwungen eine große Waffe zu benutzen und mich angegriffen, er sagt es soll mich trainieren, aber das will ich garnicht. Wer durch das Schwert lebt, stirbt durch das Schwert - Das gilt bestimmt auch für so große Knüppel mit stacheln. Ich bin noch zum Tempel gegangen und ich hab ganz viel von meinem Ersparten genommen und bin zu den Halblingen gegangen. Ich hatte gehofft, die hätten einen Zaubertrank oder so damit nichts schlimmes da unten passiert. Ich hab dann einen Heiltrank kaufen können. Der kann zwar nichts verhindern aber Leben rettern.
Am nächsten Tag ging es dann tatsächlich los. Mein Herr hat eine fliegende Kutsche genommen und ist von einem Stadteil zum nächsten geflogen. Wäre ich nicht so schrecklich aufgeregt gewesen hätte es mir gefallen. Wir sind herrum gelaufen und mein Herr hat einige Leute nach den Männern mit den blauen Rüstungen gefragt. Er ... Er hat gesagt ich soll Ihn nicht "Mein Herr" nenen, weil es auffällig ist. Ich sollte ihn Illidan nennen, ob das tatsächlich sein Name ist? Schließlich wollte er noch viel tiefer bis in die Grundfesten der Stadt gehen. Ein Zwerg hat uns sogar noch aufgehalten und gewarnt! Trotzdem musste ich mit meinem Herren weiter hinnab steigen.
Dort unten ist es wie in einer anderen Welt, fast kein Licht, kein Wind, Dunkelheit, Enge und Gestank. Alle Leute sehen entsetzlich traurig aus und drücken sich in den tiefsten Schatten herrum die man finden kann. Mein Herr hat einen alten Man bezahlt er uns zu dem Haus gebracht hat, in dem die Männer in Blau angeblich wohnen. Auf dem Weg hatte ich schon so ein ganz ungutes gefühl und ich konnte Herrn d'Medani ansehen, dass er es auch spührte. Wir liefen zuerst an dem Haus vorbei und plätzlich wurde ich in eine dunkle Ecke gezerrt. Ich war schrecklich erschrocken aber es war mein Herr. Plötzlich kamm eine vermummte Gestallt vorbei und mein Herr ist ihm oder ihr in den Rücken gesprungen. Er hat die Person bedroht und stadt zu antworten hat ist sie geflohen. Ich hab meinen Herren noch nie so brutal erlebt, er hat auf die fliehende Person geschossen. Dann sind wir noch mal um das Haus der Männer mit den blauen Rüstungen gelaufen aber es gibt scheinbar nur einen Eingang. Mein Herr ist in das Haus vorgegangen und ich wollte nicht alleine bleiben und bin mit gegangen. Drinnen gabe es einen grausamen Anblick. Ein toter Man mit blauer Rüstung, zerstückelt, Blut überströhmt und verwesend. Ich musste mich sofort übergeben. Mein Herr hat mich weiter in das Haus mit genommen und es blieb genauso schlimm oders sogar schimmer. Überall Tote, Eingeweide und Blut. Ich hielt mein Messer von zuhause fest in meiner Hand, oh wie sehr ich mir jetzt eine von diesen magischen Waffen aus den Geschichten wünschte mit Feuer und Flammen.
Im hintersten Raum wurde es aber noch viel Bizzarrer. Dort kauerte eine spinnenartige Kreatur aber gleichzeitig wie ein Kriegsgeschmiedeter. Wir haben uns angeschlichen und die Kreatur beobachtet. Mein Herr hat wohl gesehen was dieses Monster macht und hat angegriffen. Es hat sich umgedreht und uns seiner grässliche Waffe gezeight. Es hat auf meinen Herren eingestochen und er hat geblutet und vor Schmerz gezuckt. Plötzlich stand meine Waffe in Flammen und mein Körper bewegte sich von alleine. Hieb um Hieb fuhr mein Messer auf die mechanische Spinne nieder, bis es aufgehört hat sich zu bewegen. Ich hab einen bösen Schnitt am Bein, aber mein Herr sieht viel schlimmer aus. Voller Blut und kann kaum noch laufen. Als wir uns beruhigt hatten habe ich ihm den Heiltrank angeboten. Er hat mich sehr Gelobt, das war es fast wert. Wir sind wieder gegangen, ich hab ein leuchtenden Stein an mich genommen, damit es nicht mehr so dunkel ist. Mein Herr hat auch etwas mitgenommen.
Ich erinnere mich nicht mehr wie wir nach hause gekommen sind und auch nicht wirklich an den nächsten Tage. Ich hab geschlagen und gegessen und mich auch ein bischen gewaschen. Ich erinnere mich erst wieder richtig als ich im Tempel zum Beten und Danke war. Mein Herr hat mir viel Silber gegeben und ich hab von der Hälfte einen neuen Heiltrank gekauft. Ich bin wirklich froh das ich nicht arbeiten musste, ganz spät bin ich wieder nach hause gekommen und da wartete das nächste auf mich. Mein Herr hat mir befohlen am nächsten Morgen wieder mit Ihm zu kommen - bewaffnet. Oh ihr Götter - ich dachte das Feuer wäre glück gewesen aber es hat mich nur tiefer hinein gezogen.
Ich muss meinem Herren folgen und bin wie befohlen an seiner Seite, als er am Morgen eine fliegende Kutsche in die mitte der Stadt nimmt. Von dort geht es eine sehr, sehr große und lange Treppe hinunter. Es wird immer dunkler und dunkler und heißer und heißer. Immer weniger Menschen laufen hier und es mischen sich Kreaturen in die Menge, von denen ich nur in Geschichten gelesen habe. Mein Herr fragt sich durch diese Straßen die ehr Höhlen sind und steuer auf eine große Höhle zu aus der viele, viele Kreaturen heraus kommen und hinein gehen. Wir treten ein und ich hätte mich am liebsten wieder übergeben. Es war wie eine Gemetzel! Tieren wurde der Kopf abgeschlagen und noch before sie aufgehört haben zu zucken wurden sie auf einen Grill gezerrt oder gleich rohe verschlungen. Überall Blut und Fleisch und Eingeweide und gewaltige Kreaturen die das ganze blutüberströmt verschlingen. Ich hab mich so nahe wie ich nur konnte an meinen Herren gestellt, auch wenn er mich dafür nicht mehr mag, ich wollte nicht alleine dort sein. Er ist herum gelaufen und dann wieder raus aus dieser ... raus dort. Er hat etwas von 'Hinter ...' geredet aber befor ich ihn auf eine Gasse hinter dieser Mord-Höhle aufmerksam machen konnte hat er sie schon entdeckt. Er führt mich tief in diese Sackgasse und dort ist eine einzige Tür. Er geht einfach hinein und dort den Gang hinunter. Ich folge ihm und plötzlich knallt und donnert es. Ich höre nichts mehr und für eine Sekunde sehe ich nur weiß. Ich sinke fast an der Wand hinunter. Mein Herr zieht mich weiter. Ich verstehe ihn nicht da ich nichts höre aber er scheint in Eile zu sein. Weiter unten sehen wir gelagertes Zeug und Kisten und mein Gehör kehrt langsam zurück. Mein Herr schaut in eine Kiste und hohlt ein metallenes Plätchen herraus. Ich glaube es zu erkennen und als ich mich erinnere, dass die schreckliche Spinne von vor zwei Tagen aus Metall bestand, das auch so geglänzt hat und auch so geklungen hat, öffnet mein Herr eine weitere Kiste.
Danach ist lange nichts. Ich erwache gefesselt, neben meinem Herren auf dem Boden. Ein komischer Zwerg baut an einer dieser Monsterspinnen direkt vor uns! Mein Herr versucht sich frei zu winden aber ich schaffe das garnicht. Ich benutze das magische Kettchen das ich gefunden habe - man hat es weg geworfen, obwohl man es ganz einfach reparieren konnnte - und versuche meinen Fesseln zu lösen und als das scheiter wenigstens die Spinne zu erreichen. Der Zwerg darf nicht fertig werden. Ich will nicht sterben. Er schlägt meinen Herren und ich kann nichts machen außer ängstlich weg zu robben. Was hat dieser Kerl vor!