Hallo liebe Gäste, Forennutzer und Vereinsmitglieder,

Wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe begeisterter Rollenspieler, die sich zusammengefunden haben, um gemeinsam unser Hobby zu fördern. Oft bleiben Rollenspieler und Rollenspielgruppen unter sich, so dass Außenstehende wenig Möglichkeiten haben, sich damit vertraut zu machen. Die Würfelmeister haben sich daher zum Ziel gesetzt, Interessierten dieses spannende Hobby näher zu bringen und auch die Möglichkeit zum Spielen zu bieten. Außerdem wollen wir eine Plattform bieten für Rollenspieler, die Anschluss an Gruppen suchen oder selbst Gruppen gründen möchten.

An jedem letzten Mittwoch im Monat findet der offene Stammtisch der Würfelmeister e.V. statt.

Nächster Stammtisch: Dieses Mal am 27. März ab 19:00 Uhr in der Gaststätte Am Stift Haug. Siehe auch hier

Wir freuen uns, von euch zu hören.

Bleibt gesund
Eure Würfelmeister

Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Vorian
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Re: Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Beitrag von Vorian »

16. Firun 1029BF (Markttag)
Noch während wir diskutierten, ob wir die Fresken bereits beim Verlassen zerstören sollten oder erst nachdem wir es den örtlichen Boron-Geweihten gezeigt haben, wurde uns diese Entscheidung abgenommen.
In der eigentlichen Gruft waren Stimmen zu hören gewesen und kurz darauf explodierte in einem markerschütternden Knall die Geheimtür. Auf den ersten Angreifer konnte ich einen Schuss mit meiner Balestra abgeben, dann stürmten sie zu uns herab. Zwei Säbel schwingende Handlanger, eine kleine Magierin der Al’Anfaner Akademie und ihr Herr, Deredan Karinor!
Der erste Angreifer wurde von Kusminela so schwer getroffen das er Ohnmächtig wurde. Der Magierin erging es nicht anders, ein schwerer Treffer meiner Balestra verhinderte größeren Zaubereinsatz. Im weiteren Verlauf verletzte Kusminela den zweiten Handlanger mehrfach und Tuco setzte Deredan gut zu, dann schaffte es die Magierin eine Cantus wirken. Alle begannen zur Decke aufzusteigen, mit Müh und Not konnte ich mich an einer der Fesseln festhalten und somit am Boden bleiben.
Meinen Frust, über die Schüsse die auf mich abgegeben wurden, nutzte ich diesem Moment und verteilte großzügig Geschosse unter unseren Angreifern. Deredan Karinor verkündte endlich seine Forderung, er wollte die Liste! Dann warf er einen vergifteten Dolch nach Horathio und nur Niels Klarum Purum konnte ihn vor Golgaris Schwingen bewahren.
An Ende waren sämtliche Handlanger tot und Deredan wurde von uns gefangen genommen. Als Folge Deredans Niederlage ist Tuco nun glücklicher Besitzer von „Bestrafer“, eines schwarzen Sklaventot besetzt mit 27 schwarzen Opalen.

Auf dem Weg zurück haben Tuco und Horathio unseren Gefangenen in einem stinkenden Sack mit Tuco in einer Kaschemme untergebracht, bis zur Abreise.

Die Folgezeit
Wir verbrachten noch zwei weitere Praiosläufe in dieser vermaledeiten Stadt.
Tuco organisierte sich neue Bekleidung und Horathio verkaufte dem Artefaktsammler ein magisches Rote-und-Weiße-Kamele. Ich verbrachte meine Zeit mit Ahmira und der Aufgabe den ruhelosen Seelen im Nausuleum des Großadmirals ruhe zu schenken.
Zum Abschluss unseres Aufenthalts verkauften wir Goldo Paligan noch eine Abschrift, jeder von uns hat dabei 200 Dukaten verdient.
Zurück in der Heimat hat Tuco das Original abgeben und sich seiner Schuld erledigt. Zudem haben wir unseren Gefangenen auf dem Nauenstein an Comto Ravendozza übergeben, mitsamt einer Abschrift der verschlüsselten Liste.
Der Krieg trieb dabei weiter sein schändliches Werk.
Comto Eolan IV Berlînghan zog sich nach Arenkis zurück und die von den Strozzaken bedrohte Stadt vor einer gewaltsamen Eroberung zu schützen. Später wurden die Strozzaken allerdings von ihrem Auftraggeber vertrieben, den Alricio della Tegalliani konnte nicht mit ansehen wie seine Heimat geplündert wurde. Alricio wurde zwischenzeitlich von Aldare im Amt bestätig, wurde allerdings kurz darauf mit seiner Tochter von den Strozzaken grausamst verstümmelt und getötet. Eolan wurde wieder eingesetzt und sein Bruder Romin wurde mit dem Geld von Nitor della Tegalliani mit einem Heer ausgestattet und macht nun jagt auf die Strozzaken. Zugleich heißt es das Eolan bei einem Jagt Ausflug von Timor überzeugt wurde und nun diesem der gesamte Süden die Treue hält.
Sehr zur Freude Horathios der neben dem Ausbau seiner Handelsgeschäfte sehr nationalistische und pro aristokratische Interessen verfolgte. In der Abkehr seines ehemaligen Lehnsherren von Aldare sieht er dabei eine Chance Belhanka zurück zu gewinnen.
Ich für meinen Teil spendete in Silas meinen Anteil aus dem Handel mit Goldo Paligan dem Hesinde-Tempel, freite weiterhin um Iriella von Tikalen und kam meinen gesellschaftlichen Verpflichtungen in Vinsalt nach. Bei einem Treffen erfuhr ich, dass die Assistentin von Amene Horas tot in den Kanälen gefunden wurde, zwei fehlende Fingerenden an der rechten Hand und eine geöffnete Kehle. Ihre Beschreibung entspricht dabei sehr gut der Beschreibung Crabros von der Kurtisane Lavinia, kann es also sein das Rondria Kolemaîstos und die Kurtisane die gleichen Personen sind?
Zudem wurde Croenar von Marvinko von Aldare der Anspruch auf Silas entzogen, die Stadt ist nun die zweite Republik im Reich, eine Syndikratie und Croenar lief zu Salkya über.
Horathios Leibdiener wurde mit geöffneter Kehle aufgefunden und bei einer Jagt stürzte ich schwer da mein Sattelriemen angeschnitten worden war. Wir sind jemanden auf die Füße getreten und dieser Jemand will nun unser ableben herbeiführen.
In der Republik Belhanka fand das erste Ritterturnei statt, allerdings waren kaum Rittersleut dort, vornehmlich Zyklopäer.
Wahrer der Ordnung Staryun Loriano verkündete eine Lockerung der Ansichten über Magie innerhalb der liebfeldischen Praioskirche.
Am 19. Phex ist erneut ein Mitglied des Kaiserhauses in Borons Hallen eingefahren, Salkyas Schwert brach nach 13 Hieben und sie starb noch auf dem Schlachtfeld.
Kurz darauf traf der Schlangenrat zusammen und wählte Hexander Scherenschleifer zum neuen Magister der Magister, Nachfolger von Eryunion Quendan Eternenwacht als Prätor der Drakoniter wurde Erechthon und die Zwillinge Hitta und Hirika von Illmenstein wurden als neue Erzwissensbewahrer zu Silas eingesetzt, zur feierlichen Zeremonie weilte ich in Silas.
Das große Heer unter Ralman hat derweil die Mark Arivor befriedet.

20. Peraine 1029BF (Feuertag)
Während einer Jagt erreichte uns eine Depesche, gesiegelt mit dem geheimen Reichsiegel, von Comto Ravendozza. Wir sollen uns in einem Gasthaus namens „Bei Lyssa“ rund drei Wegstunden entfernt mit ihm treffen.

21. Peraine 1029BF (Wassertag)
Wir begaben uns in den Gasthof und warteten auf die Ankunft des Comto, selbstreden bei Speis und Trank. Bis ein junger Mann mit langem grünen Umhang zu uns kam und seinen Siegelring vorzeigte. Fonzano Critti , so sein Name, führte führte uns dann durch den strömenden Regen mehrere hundert Schritt zur Kutsche des Comto.
Er war zuletzt viel und in wichtigen Angelegenheiten unterwegs und hat dabei Kenntnis von einer Kriegsentscheidenden Information erlangt. Nachdem jeder ihm zugesichert haben das wir ihm Beistehen vertraute er uns alles an.
Amene verstarb nicht wie allgemein bekannt an Altersschwäche und auch das Testament der um- und weitsichtigen Frau ist bisher nicht gefunden worden.
Die Vermutung kam auf, dass ihre Assistentin für eine unbekannte Interessengruppe agiert und sie vergiftet hat.
Der Comto vermutet das Schriftstück, welches er unversehrt übergeben bekommen möchte, verborgen auf Baliiri. Die Kaiserin verschickte nur zwei Monde vor ihren Ableben eine Sirlania an ihre Freundin Sybia von Zorgan, diese Rose erblühte zuletzt dreimal im zorganer Palastgarten.
Am 23. Praios 1028BF Amenes Todestag,
im Rondra 1029BF der Tot von Salkyas Zwillingen durch Abelmir verursacht
und am 18.Phex 1029BF dem Praioslauf an dem Salkya starb.
Der Schlüssel scheint also die Rose zu sein, eine Züchtung des Kaiserhauses, gezogen auf Schloss Baliiri und benannt nach dem verstorbenen Gemahl der Kaiserin, Sirlan.
Ihren Gemahl nannte sie immer ihren Ritter und er verstarb bei einer Jagt vor 30 Götterläufen.
Aktuell ist Burggraf Denderan von Firdayon-Baliiri oberste Autorität auf dem Schloss und wird uns dank eines Schreibens von Ravendozza in die Burg lassen.

22. Peraine 1029BF (Windstag)
Auf dem Weg nach Baliiri begegneten wir mehren Perückenträgern unter roten Pavillons und einer Jagdgesellschaft des Grafen. Unter einem dieser Pavillions trafen wir auf Gephart ya Tagiona, verarmter, alter, vinsalter Adel und Almeno ya Melasanta, alter kusliker Adel und in die blutigen Machenschaften Kusmina Galahans verstrickt.
Mit dem Schreiben wurden wir in den äußeren Burgring gelassen und später im dort gelegenen Gästehaus untergebracht. In den Gärten konnten wir nicht eine Sirlania finden, also müssen wir im Ostflügel danach suchen, dem kaiserlichen Trakt.
Allerdings vertröstet uns der Burggraf um einige Praiosläufe da er Gäste hat mit denen er noch einige Bankette und eventuelle Ausflüge unternehmen will. Wir reisen dabei als Derographische Gesellschaft und besuchen die, lange vernachlässigten, lokalen Schlüssel.
Vorian
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Re: Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Beitrag von Vorian »

23.Peraine 1029BF (Erdtag)
Die Nacht war lang, so trage ich nun nach was sich am gestrigen Praioslauf noch ereignet hat.
Der Burggraf hatte uns auf den heutigen Praioslauf vertrösten wollen. Doch wir wären nicht wir, wenn wir nicht bereits des Nachtens unter Phexens schützendem Mantel aufgebrochen wären.
Nachdem sich Dunkelheit breit gemacht hatte, verließen wir unsere Unterkunft, kletterten über die 2 Schritt hohe Mauer zum inneren Burggelände, schlichen am Ufer des eingeschlossenen Sees entlang zum Seiteneingang des kaiserlichen Traktes.
Kurz konnten wir noch zwei Begebenheiten am Haupteingang beobachten. Zum Ersten, ein feister Perückenträger stieg maskiert aus seiner Kutsche, nannte einem Pagen seinen Namen und wurde nach Abgleich mit einer Liste eingelassen. Zum Zweiten, ein Reiter kam heran gestürmt, schwang sich aus dem Sattel und eilte zum Eingang mit der Frage ob das Treffen bereits begonnen habe.

Horathio öffnete magisch die Tür und so begann die Suche.
Das erste Gemach gehörte Königin Aldare. Hesindegefällige Kunst schmückte das Zimmer und ein kleines Gemälde von Rinaya von Punin stand auf dem Schreibtisch. Horathio steckte die private Korrespondenz ein und Tuco fand in einem Bettpfosten ein Tuch das verdächtig nach der zweiten Schwester der Mada roch.
Im nächsten Gemach, Timors, fanden sich diverse hochprozentige Alkoholika und im gleichen Geheimfach im Bettpfosten einen Ring mit Fuchskopf.
Im dritten Gemach, diesmal ein schmalerer Raum, schlicht eingerichtet und mit einem Rondra-Gemälde über dem Kopf des Bettes, der Raum Salkyas.
Im Saal zum nächsten Stockwerk fanden sich Büsten der vergangenen Kaiser und ihrer Gattinnen und Gatten.

Am Ende eines langen Flures, hinter einer hohen Doppeltür mit Glasdekoration hörten wir die Gesellschaft streiten. Im Ballsaal findet das Treffen statt. Die Anwesenden verschacherten das Reich untereinander und der Burggraf wollte seinen Sohn mit Myrania Sarostes, als Trägerin der Gabe der Horas-Kaiser, vermählen und bis zur Mündigkeit des aus dieser Verbindung entspringendem „legitimen“ Erben als Protector dienen.

In den Räumen des Flures fanden wir zum einen den kaiserlichen Thron, auf dem Horathio und ich einmal probe saßen, in anderen Raum Tische, Stühle und Geschirr und im dritten Raum Betten für Bedienstete.

Die Räumlichkeiten auf dieser Etage gehörten der Kaiserin, wir fanden einen Geheimgang in der Kleiderkammer und verborgen hinter einer Vertäfelung einen Brief von Armene an ihren verstorbenen Gemahl. In diesem bezeichnete Sie Salkya als ihre Silberschwalbe und Jaltek als ihren Pirol, andere Bilder im Aufenthaltsraum deuteten darauf hin dass der Rest der Familie Adler, Greif, Spatz und Madasänger sind. In den Gemächern selbst wurde nach ihrem Tot ein Gemälde auf gehangen.
Aufmerksam wurde ich aufgrund des Geruches nach Leinenöl auf das dreigeteilte Bild.

Links Armene.
In der Mitte mehrere Motive. Unten der Flug des Drachen, die Befreiung vom Mittelreich. Rechts die Schlacht von Olbris, als das Liebliche Feld die Novadis zurück schlug. Oben der Schwur von Baliiri. Links die Heilige Thaliomel, als sie die Brücke nach Neetha hielt. In der Mitte der Frieden von Weidleth.
Rechts Sirlan als Jäger der eine Sirlanie Richtung eines Spatzes streckt, dieser saß dabei neben einer Silberschwalbe und einem Madasänger.

Über die verborgene Treppe begaben wir uns in das oberste Geschoss, die Gemächer des Prinzgemahls. Mir fiel ein das Armene verordnet hatte das das Gemach nach dem Tot nicht mehr verändert werden dürfe.
So waren die Möbel und Bilder verhangen, wir zogen die Tücher ab und fanden Bilder von Jagden und sogar von Geron wie er die Schlange am Sikram besiegte. Doch bei allem Suchen finden wir in diesem Raum kein Testament. Erst im nächsten Raum, dem Vogelzimmer, bunt mit Vögeln aller Art bemalt. Unter den Vögeln finden sich einmalig Adler, Greif, Spatz, Madasänger, Pirol und Silberschwalbe. Als ich den Schwanz des Spatzes drückte sprang ein Geheimfach auf, daraus zog ich den gesiegelten letzten Willen Armenes heraus.

Das Testament betraut Herzog Eolan als Erbverwalter und vermacht Timor die Würde als Horas. Sie Empfiehlt dem Kronkonvent auch ihn als König zu erwählen.
Zudem klärt sie auf das Timor nicht ist wer er scheinbar ist, er spielte eine Rolle, er war der erste Spion der Horas. Zu Letzte klärte sie noch die Verschwörung um Jaltek auf.

Nachdem wir unsere Hauptaufgabe erfüllt hatten, begaben wir uns zu den Verschwörern um Myriana zu befreien. Vom Balkon aus wollte ich einen Zauber vorbereiten um Verwirrung zu stiften, als Myriana vermählt werden sollte stieß sie einen schrillen Schrei aus. Scheiben zersprangen und mit einer Stimme die nicht die ihre sein konnte verkündete sie in Aureliani, „Niemals, niemals, komm und knie nieder! Der Stern der Alten ist gekommen.“ Sumyrdalum, hingegen kam in einem Orakelspruch vor, doch keiner konnte es bisher Erklären. Dann brachten die Wachen eine ohnmächtige Myriana in den Kerker.

Still und leise zogen wir uns zurück und suchten einen Weg zu den Zellen, wir kamen durch übervolle Vorratskammern und nach 20 Minuten waren wir endlich am Ziel.
Die zwei Wachen ergaben sich schnell angesichts der Übermacht und meiner auf sie gerichteten Balestra. Tuco nahm Myriana, in einer weiteren Zelle war ihr Pfleger Bruder Rabenstein und zu unserer größten Überraschung Ravendozza.

Vor zwei Praiosläufen wurde er vom Burggraf im Bett überrascht, sperrte ihn in den Kerker und bemächtigte sich des geheimen Reichsiegels. Wir reichten ihm Trinken und später Essen, dann setzte er mit Feder und Bogen ein Schreiben auf. Ich beschwerte das Schreiben und ließ es dann im Nauenstein erscheinen.

Dann begaben wir uns still und leise zurück ins Gästehaus, versorgten die Befreiten und rüsteten uns für die Erstürmung des Tors. Die Wachen ergaben sie nicht so schnell, einer konnte noch Alarm rufen eh sie beiden zu Boron fuhren. Vier weitere kamen von der Garnison und wurden nieder geschossen, gestochen und geschlagen. Nachdem sie kampfunfähig waren versorgten wir ihre Wunden.

Wenig später kamen dann 40 Adlerritter und beendeten die Verschwörung.
Dann schliefen wir, bis vor kurzem, im Gästehaus.


Am Abend begaben wir uns zum Treffpunkt, der Kutsche auf der Koppel. Ich war gespannt wer sich hier als Ravendozza ausgibt.
Ich verwehrte ihm die Herausgabe des Dokumentes, bis er es aufgab und die Maskerade fallen ließ. So zog Timor Firdayon, rechtmäßiger Erbe Armene-Horas, die Hermelinmaske der Horaskaiser vom Gesicht und offenbarte sich uns. Wie es scheint waren wir länger Verbündet als wir dachten. Armene trachtete danach Mantikor auszulöschen und Timor nahm diese Aufgabe auf. Als wir mit Geron den Nauenstein eroberten brachten wir den Stein ins Rollen. Timor erfuhr vom Dokument zu Mantikor, dann ließ er Staryum Loriano uns Crabro jagen, genauso handelte Juchno Dallenthin in seinem Auftrag, denn Jannecke hat die Dokumente Timor geraubt. Zuletzt war es Niam von Bosparan die auf Timors bitten hin uns nach Mengbilla schickte.

Nun soll es sein und unser Ziel sein Mantikor zu stoppen.
Jetzt will er das wir den nächsten Schlag, vermutlich auf Timor, vereiteln und das wir das Geheimnis um das Testament noch eine weile wahren.
Dafür sollen wir ihn nun an seinen Hof begleiten.

Und nun zum Schluss noch zweierlei.
Erstens, ich vermute, aus dem Gesagten, das er dem Listenreichen dient.
Zweitens, ließen wir uns großzügiges Wohlwollen für nach dem Krieg erklären.
Vorian
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Re: Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Beitrag von Vorian »

Vieles geschah die letzten zwei Monde.
Im Ingrimm zogen die kaiserlichen Chabab-Grenzer gen Norden, während die königliche Große Arme unter Ralman gen Süden marschierte. Die Grenzer konnten überraschend, bei der ersten Begegnung, einen Sieg davon tragen und begannen ihre Offensive an Arivor vorbei nach Norden.
Anfang Rahja lagerten beide Heere an den Ufern des Sikram und belauerten sich. Ralman gewann zunehmend an Beliebtheit bei Soldaten und einfachen Volk und zerstritt sich mit der Goldenen Legion, die sich darauf hin nach Grangor zurück zog.
Bei einer Weinknappheit während des Festes der Freuden versprach Aldare den gebeutelten Vinsaltern Erleichterungen bezüglich der Kriegsabgaben. Damit verscherzte sie es sich allerdings mit Ralman der am 10. Rahja erneut die Seiten wechselte und wieder Timor die Treue hielt.
So worden plötzlich aus zwei Heeren, ihn ihrer Größe selten gesehen, eines geworden und Aldare musste schnell wieder Aufrüsten um in ihren Stellungen nicht überrannt zu werden. Doch Cusimo von Garlischgrötz bekannte nun endlich Flagge und verhalf seiner Königin somit zu einem konkurrenzfähigen Heer.
Timor verlegte nun seinen Hauptsitz von Neetha nach Vinsalt und gab in der nächsten Zeit viele Bälle an denen wir, sofern wir dies wollten, ausgiebig teilnahmen.

10. Praios 1030 (Feuertag)
Auf Wunsch seiner kaiserlichen Majestät Timor Firdayon fanden wir uns in Vinsalt ein.
Innerhalb der letzten Monden gab es viele Anschläge, doch konnte die Hintermänner nicht gestellt werden. Deshalb ist die Zeit gekommen, die Zeit die Feder in die Hand zu nehmen und die Zukunft, Geschichte zu schreiben. Noch vier Verschwörer der Liste sind am Leben, noch vier Mitglieder Mantikors sind bekannt, diese gilt es nun über das Nimmermeer zu schicken. Hierbei handelt es sich um den großen Meister Saladan von Arivor, Herzog Berytor von Pailos, den Zwergen Pokailos und den Al’Anfaner Gesandten in Vinsalt Rhodean di Savertin-Shoy’Rina.
Auf kaiserlichen Wunsch reisen wir in sieben Praiosläufen nach Arivor um den ersten Verschwörer zu richten, bis dahin sollen wir alle nötigen Vorbereitungen treffen.


17. Praios 1030 (Feuertag)
Die letzten Praiosläufe haben wir uns gerüstet, mit Tränken, Tinkturen und Artefakten, Horathio wart hierfür extra in Mengbilla. Zudem besitzt Horathio mittlerweile in jeder großen Stadt des lieblichen Feldes eine Filiale in denen er seine Waren vertreibt und ich habe alles in die Wege geleitet um in bälde den Travia-Bund mit Iriella von Tikalen zu schließen.
Zum Abend tragen wir wie vereinbart in der Seestute ein, dort trafen wir Timor verkleidet als grangorer Handelsagen Miron Drakenfels.
Kurz darauf brachen wir auf.


19. Praios 1030 (Windstag)
Über Pertakis und mit einer Übernachtung im Drachentöter kamen wir in den späten Abendstunden in Arivor an und bezogen Quartier im Hause Siebenstreich.


20. Praios 1030 (Erdtag)
Saladania, eine Schmiede Enklave außerhalb der Stadtmauern Arivors. Von drei Schritt hohen Mauern geschützt arbeitet hier alles was Rüstung oder Waffe produziert. Wir besuchten die Verkaufsstelle des Meisterschmiedes wo uns der Verkaufsleiter Bonkadario von Ankram bei der Wahl eines angemessenen Rapiers versuchte zu beraten. Allerdings erfuhren wir im Zuge des Gespräches das Saladin plant noch heute auf die Zyklopeninseln zu reise. So brachen wir kurz darauf auf um einen geeigneten Platz für einen Hinterhalt zu wählen. Niel blieb derweil noch um sich vermessen zu lassen, er gab maßgeschneiderte Armschienen oder so in Auftrag.

Man sollte meinen so ein Hinterhalt ist kein Problem, jeder Strauchdieb bekommt so etwas durchaus hin, aber scheinbar …
Sagen wir so, wenn auch anders als geplant, so hat es geklappt.
Wir machten eine enge Stelle nahe des Xeledonsforstes aus, lagen auf der Lauer und Horathio gab uns bescheid als die Kutsche noch rund zwei Meilen entfernt war. Brachten unsere Kutsche in Position und blockierten die Straße und dann hielten Saladans Kutscher 200 Schritt entfernt an.
Während sich ein Kutscher nun auf unsere Kutsche zulief, liefen wir im Wald zur anderen Kutsche. Miron und unser Kutscher setzten den anderen Mann dort außer Gefecht und wir griffen den Verräter an.
Ein Paraly auf den Kutscher und wir schlugen zu.
Mit der Waffe im Anschlag ging ich auf die linke Seite zu, Horathio und Kusminela auf die Rechte. Auf meiner Seite erschien plötzlich Niel, nur mit Hose und Schuhen und sein rechter Arm ward verschwunden obwohl sein Messer dort schwebte. Saladan stieg rechts aus, Kusminela griff an, doch er parierte mit seinem Stockdegen. Ich selbst wechselte die Seite der Kutsche und konnte einen guten Treffer am Kopf des Schmiedes landen und Kusminela traf ihn schwer. Doch dann kam er auf den Kutschbock und trank ein Elixier. Mein Fulmenictus schlug gegen mich zurück und dann gingen auch bereits die Pferde durch, blind vor Panik rammten sie Horathios Kutsche. Mit einigen glücklichen Tritten streckte Niel dann Saladan nieder, während wir noch der Kutsche nacheilten.
Die Kutscher brachten wir auf Timors Wunsch hin hier in Silas unter.
Unser nächstes Ziel hat sich allerdings bereits jetzt geändert, unter den Habseeligkeiten befand sich ein Schreiben das die Verschwörergruppe Mantikor sich auf Teremon treffen soll. Sonst fanden wir ein Amulett, mit Amatrutz, eine Brille, mit Invercano, eine profane Brille, 50 Dukaten bei ihm und seinen selbstgeschmiedeten Stockdegen mit Mantikorkopf.


22. Praios 1030 (Praiostag)
Außerhalb von Belhanka wurden wir an Bord der Karavelle „Rebenblut“ genommen und setzten Kurz gen Teremon. Noch immer ist Niels Arm unsichtbar, scheinbar ist ihm ein Missgeschickt bei der Anwendung des Visibili geschehen.
Wenige Praiosläufe zum Erholen und dann werden wir mit der Zwölfe Beistand Mantikor vernichten und im Anschluss hoffentlich Frieden im Reich schaffen.
Vorian
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Re: Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Beitrag von Vorian »

23. Praios 1030BF (Rohalstag)
Eigentlich hätte Saladan auf unserem Schiff mitreisen sollen.
Allerdings legten wir ab, sobald wir vom tragischen Ableben des Meisterschmiedes, während eines Kutschenüberfalls, berichteten.
So erreichten wir heute gegen Mittag Rethis, die weiße Stadt wegen der gekalkten Häuser mit vielgestaltigen Delphinmotiven. Die Besatzung unseres Schiffes nötigte uns fast im Efferd-Tempel für eine sichere Überfahrt zu beten.
Im Tempel, in welchem verursacht durch viele Matrosen starkes Gedränge herrschte, beteten wir für eine gute Überfahrt und erlebten eine Eigenwillige Begegnung mit der Hochgeweihten des Tempels. Hochwürden Chalyndria Thaliyin, eine kleine gebrechliche und blinde Frau, wünschte uns nicht nur den Segen Efferds sondern auch denen der anderen Zwölfe. Allen voran Rondras Bestand, denn wir segeln direkt in die Hallen des Kampfes.

24. Praios 1030BF (Feuertag)
Gegen die Praiosstunde sichteten die Matrosen eine thorwalische Otta, allerdings drehten diese später gen Süden ab.
Später bei Dämmerung sahen wir über dem Vulkan Kutaki Feuerschein, Anzeichen seiner Aktivität. Außerdem erzählte ein alter Seebär, dass einst eine große und reiche Stadt am Sockel des Vulkans erbaut wurde. Ihr Name ist inzwischen vergessen, ihr Schicksal jedoch verfolgt die Seeleute. Die Region heißt bei den ihnen See der versunkenen Glocken, weil die Glocken der Stadt ihre Opfer in die Tiefen des Meeres locken, von wo sie nie wieder zurück kehren. Versunken ist die Stadt, weil angeblich der Hochgeweihte des Herrn Ingrimm seine Hand dem namenlosen Übeln opferte, den Zorn des Herrn Praios erregte und durch mit einen Feuerstrahl gerichtet wurde.

25. Praios 1030BF (Wassertag)
Sei Rethis ist die See deutlich unruhiger geworden, was unser vorankommen leider verlangsamte, allerdings konnten wir so Timor als netten, bodenständigen und sympathischen Mann kennen lernen.
Um die Praiosstunde herum geleitete uns für zwei, drei Stunden ein Schatten unter der Oberfläche. Der Schatten war ungefähr doppelt so lang wie unsere Karavelle, also rund 50 Schritt, und geleitete uns immer so weit unter Wasser das wir keine Details ausmachen konnten.
Wäre Horathio nicht mittels Geistreise in die Tiefen hinab gestiegen.
Zwei Seeschlagen schwammen dort unten und frönten der jungen und der schönen Göttin, sie erhielten den Bestand. Ich berichtete später meinem Freund Hesindior auf Teremon davon und versprach ihm eine Zeichnung sowie einen Bericht, den ich bald anfertigen werde.
Als wir gegen Nachmittag im Hafen von Teremon einliefen hatte sich seit meinem letzten Besuch kaum etwas geändert. Wenn man einmal von den beiden Schiffen aus Al’Anfa und einer Schivonella absah.
Die Bireme Seepeitsche gehört scheinbar den Zwergen Pokailos, während die Sancta Velvenya Karinor, eine Tireme, den Gesandten Rheodin ya Savertin-Shey’Rina transportiert.
Die Schivonella bereitete uns bei der Zuordnung mehr Probleme. Am Mast wehte eine braune Flagge, das Quarantänezeichen, weshalb kein Schiff ohne herzoglichen Beschluss den Hafen verlassen darf. Auf ihren Decks hielten Hafengardisten wache, sie zeigte Anzeichen einer langen Reise und ihre Galionsfigur war entfernt worden. Wir erfuhren das sie vor 21 Praiosläufen in Teremon einlief und Wasser und Nahrung an Bord nahm, dann wurde die Quarantäne über sie verhängt und vor fünf Praiosläufen wurde die Galiosfigur, ein Adler mit einem Fisch in den Klauen, abgebaut. Zudem wusste Hesindior zu berichten das mehrere Touren unternommen wurden bei denen Besatzung und Fracht in den herzoglichen Palast gebracht wurden. So kamen wir zu dem Entschluss, das Schiff ist die Prinzessin Lamea, das Flagschiff der Roten Harika auf der zweiten Güldenland-Expedition und der Grund für das Treffen des Gruppe Mantikor.
Zudem erfuhr ich von den drei Möglichkeiten wie wir in den Palast gelangen könnten.
Möglichkeit Eins, als Gäste durch das Haupttor, leider unwahrscheinlich.
Möglichkeit Zwei, als Gefangene durch das Haupttor, wahrscheinlich aber Unvorteilhaft.
Möglichkeit Drei, eine Grotte die bei Ebbe auf der Seeseite Zugang gewähren sollte, leider die beste Möglichkeit die sich uns bot.
Nach dem Gespräch mit Hesindior im Hesinde-Tempel besuchte ich noch Gerons Mutter.
Horathio unternahm auch noch eine zweite Geistreise, diesmal auf die Prinzessin Lamea. Dort stellte er fest das die Lager gelöscht und Betten verweist sind und er fand in einer Ecke ein Endurium-Medallion an einer Mondsilberkette, welches er zum Teil auf meine Koste in Besitz nahm. Darauf sind sieben verschiebbare Scheiben und Symbole in Altgüldenländisch für die Elemente und anderes.
Tuco hörte zudem in der Stadt, als er unsere mögliche Fluchtroute plante, dass der Herzog heute Abend ein Fest für seine al’anfanischen Gäste gibt.

So entstand folgender, mutiger, Plan. Wir dringen über die Grotte in den Palast ein, befreien die Besatzung der Prinzessin Lamea, bringen die Ladung auf ein Schiff, vernichten Mantikor und sehen zu das wir Land gewinnen.
Mit einem Boot aus einem nahen Fischerdorf gelangten wir an die vergitterte Grotte, Horathio teleportierte sich mit Teilen unsere Ausrüstung auf die Landzunge innerhalb der Grotte, während wir anderen unter dem Gitter durchtauchten, noch Streckenabschnitte des rund 30 Schritt langen Tunnels tauchten und in der Grotte ankamen. Dort fanden sich auf der Landzunge gelagert größere Mengen menschliche Knochen, alles was der hier lebende Krakenmolch von den Unglückseeligen übrig gelassen hat.
Horathio blendete den Molch, trank einen unserer fünf Zaubertränke und begann das klettern, während wir unsere Habe schnappten blendete er ihn erneut und wir alle verschwanden über die Steigeisen nach oben.
Krakenmolche, wieso lauern in jeder Grotte Krakenmolche?
Zehn Schritt vor dem Lichtloch bogen wir in einen Tunnel ab, welcher uns vorbei an den reichlich gefüllten Zellen zur Wachstube des Kerkers führte.
Vorian
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Re: Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Beitrag von Vorian »

25. Praios 1030BF (Wassertag)
Unser Angriff erfolgte schnell und tödlich.
Ein Silentium lies das Würfelspiel der Wachen in der Wachstube verstummen. Tuco und Kusminela stürmen in den Raum, zwei Schüsse verließen meine Balestra und nach nicht einmal 30 Sekunden lagen die Wachen danieder.
Tuco brachte die Leichten zur Grube des Krakenmolchs, während ich die Gefangenen Seeleute befreite. 83 größten Teils sehr geschwächte Mitglieder der Besatzung der Prinzessin Lamea, viele Matrosen aber auch Forscher und Akademiker. Wir erfuhren dass die Rote Harika kurz vor den Zyklopeninseln verstarb und Prinz Haridiyon Thaliyin und Konteradmiral Rubec von Chetoba das Kommando übernommen haben, sowie dass sie mehrere Praiosläufe Gäste waren eh sie widerrechtlich inhaftiert wurden.
Gemeinsam mit Horathio, Kusminela und Tuco holte ich aus der Vorratskammer Essen und Trinken für die Besatzung, auf das Diese wieder zu Kräften kommen konnte.
Der Beschluss sich zu trennen besagte dann, dass der Konteradmiral mit den zehn tauglichen Seeleuten nach den 60 Kisten aus der Prinzessin Lamea zu suchen, während wir unserem Geschäft nachgehen würden.

Schnell konnten wir für jeden einen Bediensteten unschädlich machen um in deren Kostümen im Palast agieren zu können. Im Palast selbst beobachteten wir das Fest das der Herzog für seine Gäste gab. Zwei Gladiatoren kämpften in Lendenschurz und mit Minotauren-Helm um ihr Leben und im Anschluss begannen ein Diener als Satyr verkleidet und viele Dienerinnen als Dryaden eine Orgie. Wegen jener Orgie zog sich der Zwerg auf einer Terrasse zurück.
Nun griff mein schnell gefasster Plan zur Beseitigung Mantikors.
Timor lenkte die Wachen nahe dem Zwerg ab, während Tuco ihn mit einer Karaffe Wein attackiert und über die Brüstung wirft. Er flog vollkommen unbemerkt in die Zyklopensee.
Horathio und ich folgten dem Gladiator um ihn davon zu überzeugen das Angebot, für den Magier Rhodeon di Savertin-Shoy’Rina zu kämpfen, anzunehmen. Ein Bannbaladin verhieß uns seine Gunst und etwas Schlafgift auf den Hörnern seines Helmes sollte ihm einen Vorteil gewähren.
Der Gladiator tat sein Werk, die Wachen stürmten herbei und Tuco und Kusminela begannen ihr blutiges Werk. Meine Feuerlanze zerstörte den Gardianum im Gürtel des Herzogs, während seine Wachen von Tuco getötet wurden und Kusminela kurzfristig ohnmächtig schlugen. Timor betete und warf dann einen Wurfstern zielsicher in den Hals des Herzogs.
Dann brach etwas Chaos aus, der Gesandte war wieder erwacht und hatte Dunkelheit gewirkt. In dieser tötete Tuco den Herzog zur Gänze und stellte erfolgreich dem Magier mit tödlicher Wirkung nach.
Mantikor ist tot, Timor zutiefst erleichtert und die restlichen Wachen zogen sich zurück.

Jedoch steht uns noch einiges bevor.
Die Wachen halten den Palast nahe der Küche, wo wir noch die Besatzung der Prinzessin Lamea und die Kisten heraus holen müssen. Ebenfalls mangelt es aktuell noch an einem Plan wie wir auf das Schiff und mit diesem auf die offene See kommen. Die Phex und Efferd sind hoffentlich auf unserer Seite.
Sorgen bereiten allerdings auch die letzten Worte Rhodeons. Laut diesen hat Mantikor seinen letzten Streich bereits geführt und wenn wir zurück kämen hätten wir alles verloren. Denn eine Kriegsentscheidende Schlacht steht kurz bevor. Nur wie soll dies von Statten gehen, Timor ist bei uns und somit kann kein Befehl Ralmans Heer ausrücken lassen?
Vorian
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Re: Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Beitrag von Vorian »

25. Praios 1030BF (Wassertag)
Nachdem Mantikor geschlagen war, mussten wir unsere Flucht planen. Kusminela kletterte über die Grotte des Krakenmolchs zur Besatzung der Prinzessin Lamea, brachte ihnen Waffen und organisierte, dass diese sich nahe der Barrikade positionierten.
Horathio versuchte die Wachen dann zur Aufgabe zu überreden, was wiedererwarteten nicht gelang. So räumte ich ihnen 10 Sekunden Bedenkzeit ein sich zu ergeben, eh sie brennen. Mein Feuerball reduzierte die Wachen schlagartig, sodass noch fünf auf Timor, Tuco und mich zustürmten. Horathio floh augenblicklich und verkroch sich. Eine Illusion eines zweiten Feuerballs verschreckte zwei der Heranstürmenden, welche dann von Kusminelas Gruppe niedergemacht wurden. Ein kurzer Kampf und es herrschte Ruhe.

Sofort ließ ich die Tore blockieren und erkundigte mich nach den Kisten der Lamea. Die hälfte dieser fand sich in der Schatzkammer, den Rest konnten wir Momente später im herzoglichen Gemach finden.

Doch es hieß nun sich zu eilen, denn binnen 20 Minuten wurde die Verstärkung aus der Stadt erwartet. So übernahm Niel mittels Impersona die Rolle des Rhodeon Savertin-Shoy’Rina und holte die Tireme des Gesandten an unseren Steg. Zügig beluden wir das Schiff, hierbei mussten wir kurz ein Ruderboot der Hafenwache abwehren.
Zeitgleich ruderten Kusminela und Tuco zum Turm der Sperrkette. Auch sie mussten die Hafenwache abwehren, dabei musste Tuco einen Treffer am Kopf einstecken, den ich später magisch heilte.

Nachdem die Sperrkette zerstört, die Tireme beladen und die Prinzessin Lamea in unseren Besitz gelangt waren, stachen wir in See.

Phex sei dank, wir leben noch.


30. Praios 1030BF (Feuertag)
Mit unseren beiden Schiffen fuhren wir Richtung Kuslik. Wir erholten uns, versorgten unsere Wunden und konnten neue Erkenntnisse der Güldenland-Expedition erfahren.
So erzählte man uns, dass sie nicht nur Messgeräte und edle und magische Metalle, sondern auch das Wissen um die Vernichtung der Splitter der Dämonenkrone erlangen.
Das Ea’Myr, der Stern der Alten, welchen Myriana auf Balirii verkündete oder auch der Ucurifunke ist das einzig bekannte Mittel gegen diese dämonischen Artefakte. Das heißt die Erben der weisen Kaiser sind unsere Hoffnung gegen den Schrecken.

Als wir dann heute endlich Kuslik am Horizont ausmachten, kam uns ein Schiff entgegen und verkündete, dass der Hafen gesperrt ist.

So drehten wir gen Bethana bei.


02. Rondra 1030BF (Windstag)
Im Morgengrauen erreichten wir Bethana und machten uns mit frischen Informationen auf den Weg.
Die Truppen Timors halten Bethana, Pertakis und Vinsalt, die seiner Schwester besetzten hingegen Arivor, Kuslik und Sewamund.
Vor zwei Praiosläufen wurde durch massiven Magieeinsatz die Brücke von Pertakis vernichtet, sodass das Aldarena Heer gespalten ist und bald gegen Ralmal ins Gefecht ziehen wird. Denn aus dem Spiegelschloss bei Côntris hat angeblich Timor den Angriff befohlen.

So ritten wir am großen Heerlager aus Huren, Lustknaben und Handwerkern vorbei. Als wir von dort aus zum Schloss ritten, verkündete Rondra die nahende Schlacht, Blitz und Donner erfüllten die Luft und Regen ergoss sich in Sturzbächen auf uns herab.

Die Schlosswache wollte uns nicht einlassen und als sich Timor als Kaiser offenbarte, wollte er ihn Angreifen, weil er angeblich ein Betrüger sei. Seine gerufen Verstärkung von drei Mann ergaben dann zwei Tote und zwei Gefangene.
Durch den Regen geschützt, schlichen dann Tuco und Kusminela zu den beiden Torwachen und setzten sie außer Gefecht, endgültig.

Nun waren wir im Schloss.
Wieso auch immer kam Horathio nun auf die Idee, dass wir beide doch Timor und Niel mittels Transversalis ins Zimmer des Doppelgängers begeben und die anderen beiden uns folgen. Für diese zwei Minuten Laufen musste ich nun astrale Energie verbrauchen.
Dort angekommen sahen wir Nandurian, den Schauspieler aus Vinsalt, im Prunkgewand und mit der Spiegelmaske des Amazaroth in der Hand.

Und jetzt wurde es erst richtig, richtig gut.

Magisch schleuderte der verwirrte Nandurian Horathio durch den Saal, wodurch dieser Ohnmächtig zu Boden ging. Sofort wirkte er dann einen Duplicatus und erschuf so insgesamt 19 Doppelgänger. Unfähig den Richtigen ausfindig zu machen, wirkte ich einen Tempus Stasis, da nur noch die Illusionen sich bewegten, folgte unmittelbar ein Ignisfaxius.
Der Flammenstrahl wurde durch einen Invercano erneut auf mich zurück geworfen und verbrannte meine Kleidung.

Ich sollte diesen Cantus ebenfalls erlernen um zurückgeworfenen Canti zurück zu werfen.
Bei Hesinde was für ein Plan!

Und kaum das Horathio wieder zu sich kam, tat er etwas was an Dummheit kaum zu übertreffen war. Ohne Warnung war er seinen Flakon gefüllt mit Nacladors Odem und verschwand im Limbus.
Geistesgegenwärtig ergriffen Niel und ich die Flucht, wobei ich Timor mit mir zog.
Dieses Gas würde nicht nur die Magie der Maske unterdrücken, kämen Niel oder ich damit in Berührung würde es uns möglicherweise das Leben kosten.
Im selben Moment wie wir aus dem Raum raus stürmten, stürmten Tuco und Kusminela hinein.
Vorian
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Re: Vero’s Tagebücher (Erlebnisszusammenfassung V2)

Beitrag von Vorian »

02. Rondra 1030BF (Windtag)
Der Flakon mit Nacladors Odem zersplitterte an der Decke und sank langsam als Nebel herab, circa einen Schritt über Nandurian verfärbte es sich rot. Der Nebel sank schneller und schnell umschloss er die Maske und Teile des Gesichts als roter Schleim. Nandurian bekam keine Luft mehr, versuchte die Maske vom Gesicht zu reißen und rannte versehentlich in einen Spiegel.
Tuco gelang es mit Geschick und Gewalt die Maske vom Kopf zu trennen, doch war der Preis nicht gering. Die Maske ist heiß geworden und als sie vom Gesicht gerissen wurde, wurde auch die Gesichtshaut abgetrennt.
Von einer Scherbe den Hals aufgeschlitzt sprach er in seinen letzten Worten vom Verderben das Maske anordnete. Von der Macht der Maske berauscht und beeinflusst befahl er Coramar ya Strozza, dem Hetzhund, und seinen Strozzaken, Aldare und Khadan Firdayon zu töten.

Tuco verschloss vor dem Aufbruch die Maske mit Nandurians Gesicht in einer schweren Truhe. Nach nur kurzer Ruhe hieß es auch bereits wieder, Aufbruch!


03. Rondra 1030BF (Erdtag)
Wir ritten direkt zum Feldheerenhügel Ralmans, dort wurden wir kurz ins Bild gesetzt. Heute war der dritte Praioslauf der Schlacht und nach mehreren Scharmützeln waren die Truppen Timors aktuell im Vorteil. Doch uns war Eile geboten, kaum das wir angekommen waren setzten die Strozzaken zum Durchbruch auf Aldares Feldheerenhügel an.
Gemeinsam mit Tuco ritt ich schnellst möglich an der Schlacht vorbei um seitlich durch die Reihen zu brechen und ya Strozza abzufangen.
Niel ritt derweil eher gemütlich, während Kusminela von Horathio im Transversalis mitgenommen wurde.
300 Strozzaken stürmten den Hügel, von ihnen wurden fast alle im Kampf gebunden. Nur Coramar und einige Getreuen brachen durch. Als wir ankamen beugte Aldare sich schützend über ihren Sohn, welcher Coramar interessiert musterte, während der Hetzhund seinen Warunker Hammer zum Schlag erhoben hatte.
Grade rechtzeitig konnten wir noch einschreiten, Tuco verwickelte ya Strozza in ein „Duell“. Ich paralysierte einen seiner Gefährten und Kusminela stach einen von ihnen nieder, der letzten folgte kurz darauf. Horathio und der später angekommene Niel standen herum und hielten „Wacht“.
Nach einem Versuch ya Strozza mit einer Feuerlanze zu verletzten, welche in ein Amulett Aldares gesogen wurde, erschuf ich Schwärze im Sichtbereich des Hünen wodurch er sich etwas den Hang herunter bewegen musste. Während dessen tobte ein heftiger Kampf zwischen Tuco und ihm. Meisterliche Finten und Knochenzerschmetternde Hiebe wurden verteilt, trotz seiner schweren Rüstung war ya Strozza extrem geschickt. Dennoch versetzte Tuco ihn mehrere leichterte Treffer und verschaffte sich mehr und mehr Vorteile, bis er eine unglaubliche Finte im Bauch des Gegners versenkte und diesen schwer traf. Derart verwundet versuchte der Hetzhund einen letzten, alles entscheidenden Hieb. Sein Hammer bohrte sich in den Boden, Erde spritzte und er stolperte an Tuco vorbei. Ein letzter Streich und es wart vorbei.

Ein heftiger Wind erfasste das Schlachtfeld, ein Schatten überflog uns und dann setzte Shafir nahe uns auf. Zerquetschte einige Unglücklich und berührte sanft mit einer Kralle Khadan an der Stirn der aus seiner Ohnmacht erwachte. Shafirs Gedanken fluteten unser aller Geist und brachte die Kampfhandlungen zum erliegen. Die Heeren wurden zurück gezogen und Verhandlungen im nahen Schloss Myrendie.


04. Rondra 1030BF (Markttag)
Im Gefolge Timors ritten wir in das Schloss ein. Im großen Alveranidensaal, unter einem Fresko der Zwölfe trafen die Gruppen aufeinander. Die Gewister, ihre Gefolge und viele bedeutende Edle. Aldare war recht schlicht in den Gewändern einer Geweihten der Herrin Hesinde gekleidet, nur ein Krönungsreif sprach von ihrem Amt. Timor hingegen war Prunkvoll gekleidet.
Sie tauschten kurze Worte, die keiner außer ihnen vernahm. Dann erklärte Timor, da seine Geschichten von Aldare nicht so hoch geschätzt würden, sollten je berichten welche alles erlebten. So kam es das alle Blicke sich auf uns richteten. Ich versuchte alles zu berichten, von der ersten Begegnung mit Mantikor, also den Akten im Nauenstein, bis hier hin. Leider war es Horathio unmöglich den Mund zu halten und unterbrach mit fortlaufend.
Mit dem Fortschreiten der Geschichte konnte im Gesicht der Königin zunehmend Verstehen gelesen werden, über die Rolle ihres Bruders und die erschreckenden Vorkommnisse in unserer Heimat.

Zu guter letzt wurde der Waffenstillstand ausgeweitet und Friedensverhandlungen vereinbart.


27. Rondra 1030BF (Rohalstag)
Die letzten Praiosläufe waren wir an den Verhandlungen beteiligt und heute wurde im Theaterrund zu Arivor das Ergebnis verkündet.
Timor und Aldare verzichten einvernehmlich auf alle Ansprüche, Khadan Firdayon wird als König und Horas gekrönt und bis zur Volljährigkeit wird das Reich vom Comto Protector Ralman Firdayon-Bethana geführt.

16. Phex 1030BF (Windstag)
Gemeinsam mit Timor waren wir auf der Jagt, doch ihm Stand nicht wirklich der Sinn danach. Im dichten Nebel, an einer Wegkreuzung zu einem wenig genutzten Pfad wandte er sich an uns.
Einen langen Weg haben wir gemeinsam bestritten, doch nun währe es die Zeit gekommen, dass sich unsere Wege trennen mögen. Mit dem Ziel einen Mond zu enttarnen entschwand er im Nebel.


Ehrungen
Niel erhielt als Dank für seine Verdienste Palazzo Alentino und seine Güter, nachdem dieses von Jucho von Dallenthin aufgegeben wurde.

Tuco wurde in den Stand eines Barons in der Grafschaft Arivor erhoben, künftig ist er Stadthalter Siburs.

Kusminela wurde als Großkomturin des Adlerordens aufgenommen und untersteht direkt Comto Ravendoza. Sie befiehlt jetzt eine Halbschwadron Adlerritter für Spezialaufgaben des Kaiserhofes oder schützt den noch minderjährigen Khadan Firdayon.

Vero wurde zum Grafen von Baliiri ernannt und ist Vogt des Ostflügels für das kaiserliche Haus, zudem schloss er den Traviabund mit Iriella von Tikalen.

Horathio wurde als rechtmäßiger Erbe Mondinos bestätigt, nach gewaltsamer Rückeroberung Belhankas, ist er nun Graf von Belhanka.
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