Hallo liebe Gäste, Forennutzer und Vereinsmitglieder,

Wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe begeisterter Rollenspieler, die sich zusammengefunden haben, um gemeinsam unser Hobby zu fördern. Oft bleiben Rollenspieler und Rollenspielgruppen unter sich, so dass Außenstehende wenig Möglichkeiten haben, sich damit vertraut zu machen. Die Würfelmeister haben sich daher zum Ziel gesetzt, Interessierten dieses spannende Hobby näher zu bringen und auch die Möglichkeit zum Spielen zu bieten. Außerdem wollen wir eine Plattform bieten für Rollenspieler, die Anschluss an Gruppen suchen oder selbst Gruppen gründen möchten.

An jedem letzten Mittwoch im Monat findet der offene Stammtisch der Würfelmeister e.V. statt.

Nächster Stammtisch: Dieses Mal am 27. März ab 19:00 Uhr in der Gaststätte Am Stift Haug. Siehe auch hier

Wir freuen uns, von euch zu hören.

Bleibt gesund
Eure Würfelmeister

Khalid - The Halfman

Antworten
Endro
Beiträge: 163
Registriert: 21 Feb 2013 17:59

Khalid - The Halfman

Beitrag von Endro »

„Geh zur Marine, mach was aus deinem Leben“, haben sie gesagt. Was für ein Schwachsinn. Besser hätt ich’s wissen sollen, aber ich war jung und dumm. Aus solchen Fehlern kann man nur lernen. Das Einzige, was mir der Dienst gebracht hat, ist das nötige Geld. Die Bezahlung an sich war nicht der Hammer, aber der Nebenverdienst konnte sich sehen lassen. Und dafür musste man nicht mal viel tun.
An Abenteuer hatte ich eigentlich gedacht… als sie herausfanden, dass ich nicht so gut schwimmen kann, war’s um mich geschehen. „Den kann man doch auf die offene See nicht mitnehmen, der ist Ballast, der hält uns nur auf,…“ Da war ich also, hoch oben auf der Aussichtsplattform eines fast ausrangierten Schiffes der Marine, das darauf wartete, langsam von der Meeresflora bewuchert zu werden, und konnte beobachten, wie es sich vorbereitete, in Ruhestand zu gehen. Man konnte fast sagen wie ein schleichender Tod, der sich erst durch einen leichten Schmerz bemerkbar macht und immer penetranter und härter wird, bis du nur noch da liegst und wartest, dass es passiert.
Was also tun… viel blieb mir nicht übrig. Ich wollte die Welt sehen, Abenteuer erleben und nebenbei vielleicht ein paar Bastarde in die Welt setzen. Weibliche Matrosen gab’s ja nicht gerade viele abzuschleppen. Dafür musste ich zunächst sparen und noch mehr Geld verdienen. Die einfachste Möglichkeit war Spielen. Ein bisschen Risiko war natürlich dabei, aber der gemeine Seemann war nicht gerade der Hellste und betrunken leicht zu täuschen. So viel wie ich auf dem Schiff ertragen musste, war das nur gerecht. Khalid „al-Walid“ hatten sie mich getauft und als Ritual über Bord geworfen, obwohl sie wussten, dass ich nicht wasserfest war. „Trage diesen Namen wie eine Rüstung“ hatte meine Mutter mir geraten, und das hatte sich als guter Tipp erwiesen. Als sie sahen, dass sie mich nicht mehr damit treffen konnten, legte sich ihr Eifer. Als gleichen sahen sie mich nie an, doch diese Überheblichkeit machte ich mir zu Nutze. Ob sie das Geld jetzt versoffen hätten oder mir „gegeben“ war nicht von allzu großer Wichtigkeit. Ich hatte es zumindest verdient.
Als ich meines Erachtens genug zusammen hatte, wollte ich wissen, was die Zukunft für mich zu bieten hätte. Eigentlich bin ich ja nicht sehr religiös oder abergläubisch, aber wenigstens eine Richtung brauchte ich, in der ich anfangen konnte. „Geh nach Huzuz, dort wirst du dein Schicksal finden“. Auf dem goldenen Basar sollte ich an einer Fontäne mein Glück machen. Das klang schon mehr nach dem Abenteuer, das ich suchte. Ich kaufte mir in einem Küstendorf ein Pony und pilgerte mit meinem Austrittssold Richtung Huzuz, um Großes zu erreichen.
Der Weg war zugleich auch ein Ziel, lernte ich doch interessante neue Leute kennen. Als angeheuerter Wächter bzw. Warneinheit für einen reisenden Händler, lernte ich unterwegs mit einer Karavane Ali kennen, der auch gerade auf dem Weg in die Hauptstadt war, ein zäher Brocken von einem Mann, der mir manchmal ein wenig cholerisch schien, aber sonst oberflächlich ganz nett. So erreichten wir gemeinsam Huzuz, voller Tatendrang… und einigen für mich selbst aufgestellten Grundsätzen für soziale Interaktion.


Verhaltenskodex:

1. Stillstand bedeutet Rückschritt
2. Trau, schau, wem.
3. Feigheit ist manchmal ein Zeichen von Klugheit.
4. Die Rache ist das Vergnügen des Weisen.
5. Der Zweck heiligt die Mittel.
6. Frechheit siegt.
7. Keiner ist zu klein, ein Meister zu sein.
8. Pessimisten sind Optimisten mit mehr Erfahrung.
Antworten

Zurück zu „Crazy Pole - Al-Qadim - Three and a half men“