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An jedem letzten Mittwoch im Monat findet der offene Stammtisch der Würfelmeister e.V. statt.

Nächster Stammtisch: Dieses Mal am 27. März ab 19:00 Uhr in der Gaststätte Am Stift Haug. Siehe auch hier

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Eberron || Ei

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Juy Juka
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Eberron || Ei

Beitrag von Juy Juka »

Hallo, mein Name ist Soranda. Ich bin noch ziemlich neu in der Stadt aber schon habe ich viel zu erzählen. Aber fangen wir langsam an.

Ich wurde als zweite Tochter und drittes Kind meiner Eltern geboren. Mein Vater ist Holzfäller und meine Mutter arbeitet auf einem der Bauernhöfe in der nähe unseres Heimatortes, Ringbriar. Bevor ich zehn wurde kammen noch 5 weitere kleiner Geschwister zu unserer Familie und alle ältern mussten mit arbeiten um uns zu versorgen. Ich blieb also meistens alleine mit meinen kleinen Brüdern und Schwestern. Da muss man dann schnell viel lernen: kochen, putzen, nähen, händchen-halten, singen, spielzeug reparieren. Das mit dem Spielzeug war und ist für mich sehr einfach und macht sogar Spaß. Ich habe zugesehen, wie meine kleinen Geschwister in die lehre gegangen sind und sogar wie eine meiner Schwestern geheiratet hat. Schließlich kurz nach dem ich 16 wurde durfte ich auch sehen was ich später machen wollte.

Zu Hause gibt es nicht viel was ich werden kann. Mit 16 nehmen mich nicht mehr viel Ausbilder und so wäre neben Frau und Mutter blieben da nicht viele Möglichkeiten - Schankmeid und Magd um genau zu sein. Das wollte ich nicht machen. Ich wollte Leute kennen lernen, aus Ringbriar herraus kommen. All die Jahre war ich beschäftigt, abgelenkt und auch Glücklich, aber mein ganzes Leben hier zu sein kämme mir vor wie eingesperrt. Ich hab all mein Geld genommen und meine Eltern und Geschwister haben mir auch einiges gegeben und so konnte ich reisen. Ich konnte mit Kutschen fahren und in Gasthäusern übernachten. Viele Reisende haben mir ihre Geschichten erzählt und ich habe viel, viele Lieder und Gesänge gelernt. An manchen guten Abenden habe ich sogar nur durch Singen das Geld zusammen gehabt, was ich verbraucht habe. Aber oft hat es auch nicht gereicht und an ganz, ganz schlechten Tagen musste ich auf die Gnade des Puplikums hoffen - und nein, ein Puplikum ist nicht gnädig. Ich erinnere mich nicht mehr genau an schlimmsten aller Abende, aber ich bin am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen, weniger Geld (ich hatte nicht alles dabei) und nakt aufgewacht.

Ich hab es auch nicht viel länger auf der Straße ausgehalten. Ich war in der nähe der großen Stadt Sharn und habe mich dann auf die Suche nach einem besseren Leben gemacht. Ich habe einige Berufe mal beobachtet, aber nichts was ich mit meinen Fähigkeiten machen hätte können hat mir gefallen. Bis ich dann diese zwei Adeligen gesehen habe. Sie sind mit einer fliegenden Kutsche gekommen und hatten wunderschöne Kleider. Die Leute haben Platz für Sie gemacht und fünf Mädchen in fast so schönen Kleidern sind hinter ihnen gelaufen. Die Fünf hatten Körbe mit den exotischten Sachen dabei und haben sich unterhalten und gelacht und sahen genauso fröhlich aus wie die Adeligen - aber es waren keine. Ob ich das auch sein konnte? Ich bin nicht Adelig, aber vielleicht kann ich für einen Adeligen arbeiten! Ich hab mich umgehört und herraus bekommen, das Adelige Hausmädchen haben, die für Sie kochen, putzen, Essen servieren und so weiter. Dafür dürfen die Hausmädchen in den Häusern der Adeligen wohnen und bekommen so hübsche Kleider und dürfen manchmal auch mit kommen. Ich hab mich umgehört und ein alter Buttler - so nennt man Männer die die Aufgaben von Hausmädchen machen - ausfindig gemacht. Ich musste viel bitten und betteln und ihm beweisen, dass ich schon putzen und kochen kann bevor er mir erlaubt hat bei Ihm zu lernen. Fast drei Monate hab ich gebraucht, bis Meister Brawnas meinte, dass ich nun auch das gelernt hätte, was über normale Hausarbeit hinnaus geht.

Meister Brawnas hatte sogar einen jungen Adeligen ausfindig gemacht, der zwei Hausmädchen suchte und mir dort eine Anstellung verschaft. Zu meinem Geburtstag hat er es mir verraten und ich konnte mit 17 und zwei Tagen bei meinem Herren d'Medani einziehen. Ich weiß nicht so genau was mein Herr d'Medani macht, aber ich glaube er hat ein Drachenmal! Außerdem war er jetzt schon öffter mal mehrer Wochen nicht in der Stadt und wir - ich und das andere Hausmädchen Janna - alleine in dem großen Anwesen. Es ist fast wie ein Märchen, ein großen Haus, schöne Kleider, viel Geld und fast alles was ich mir wünschen kann. Ich lese sogar manche der Bücher die mein Herr im Haus hat, natürlich immer nur Abends, wenn es nimanden stört dass sie Weg sind. Das aufregendste sind aber die Feste zu denen mein Herr geht. Dort treffe ich ander Hausmädchen und kann den besten Musikern der Stadt zuhören. Ich glaube ich hab großes Glück bei meinem Herren d'Medani zu sein, er scheint sehr anständig zu sein. Nie hört man irgend welche verruchten oder zwielichtigen Geschichten wie von vielen anderen Adeligen. Vielleicht ist er auch ein bischen schüchtern. Zwei mal hat er tatsächlich mich als Begleitung auf einen Ball mit genommen. Mich! Er hat mir ein wunderschönes Kleid gegeben, mich teure Schminke einkaufen lasen, falschen Schmuk ausgesucht und ich durfte bei den Adeligen stehen und zuhören. Ich weiß meistens nicht wovon Sie erzählen, aber es ist sehr interesant und ich glaube ich kann viel lernen. Mein Herr scheint noch noch keine Frau finden zu wollen und erst recht nicht mit irgend welchen Begleitdiensten zutun zu haben - ich beschwere mich nicht, als gutes Hausmädchen muss man das auch machen und es ist ja ... wie würde man sagen ... vergnüglich. Das lustigste ist eigentlich, dass mich wegen der Schminke niemand erkannt, die Adeligen sind viel zusehr mit sich selbst beschäftigt und die Diener auf den Festen starren einem niemals in's Gesicht, wenn Sie glauben man sei Adelig. Nur Janna, ich und unser Herr wissen bescheid und keiner von uns würde es verraten.

Aber warum ich eigentlich angefangen habe zu erzählen ... Der Traum ist scheinbar ausgeträumt. Vor vier Tagen als Janna den Tee serviert hat donnerte plötzlich eine Faust gegen die Tür der Lounge. Fünf bewaffnete mit hellblauen Rüstungen stürmten in den Raum. Ich hab mich vor Angst hinter dem Stuhl gekauert. Janna war wie erstart und die Fünf haben meinen Herren bedroht. Scheinbar wollten diese Leute ein mechanisches Ei, das mein Herr von seiner letzen Reise mitgebracht hat. Er hat die Leute belogen und behauptet das Ei wäre in den hinteren Räumen wo Janna und ich wohnen. Ich hab einen der Tricks eingesetzt die ich auf meiner Reise gelernt habe - ja, es ist Magie und meine Mutter wäre sehr enttäuscht von mir - und alls die Männer schritte aus dem Gang hörten sind zwei rein gelaufen. Ich weiß nicht wieso, aber mein Herr ist nach vorne gerannt und dann haben die Männer auf Ihne geschossen. Plötzlich lag er mit einem Bolzen in der Brust vor mir. Ich hab mich hastig umgeguckt. Janna in Gefahr, mein Herr schwer Verletzt, das Ei weit außer Reichweite und einer der Männer schon dabei es zu nehmen. Ich hab noch einen der Tricks eingesetzt. Es hat die Wunde meines Herrn nicht geheilt aber er hat aufgehört zu bluten. Die Verbrecher sind abgehauen und ich bin zur Wache gerannt. Ein Heiler und viele Wächter sind gekommen. Mit dem Geld aus der kleinen Schatulle hab ich den Heiler bezahlt und er hat meinen Herren geheilt. Die Wächter wollten alles noch mal genau von mir erzählt bekommen und danach habe ich Janna in die Küche geschickt Hühnersuppe zu kochen - sie war immer noch geschockt. Mein Herr wollte mir den restlichen Tag freigeben aber ich konnte nicht gehen, er war gerade erst genesen. Etwas später klopfte es sehr laut an der Tür, ich hab mich ein bischen ersreckt aber nicht viel. Ich eilte zur Tür und ein Halb-Elf hat sich einfach rein gedrängt, obwohl ich es mit aller Kraft verhindern wollte. Er behauptete der Cosain meines Herren zu sein. Ich kündigte ihn an und beide d'Medani unterhilten sich eine kurze weile. Den Wein hab ich serviert und gleich wieder wegräumen können, da der Cosain gegangen ist.

Als ob der vorherige Tag nicht schon schlimm genug für diese Woche gewsen wäre aber mein Herr traut der Wache wohl nicht und wollte auf eigene Faust los ziehen ! und ich musste ihn begleiten! Er hat mich gezwungen eine große Waffe zu benutzen und mich angegriffen, er sagt es soll mich trainieren, aber das will ich garnicht. Wer durch das Schwert lebt, stirbt durch das Schwert - Das gilt bestimmt auch für so große Knüppel mit stacheln. Ich bin noch zum Tempel gegangen und ich hab ganz viel von meinem Ersparten genommen und bin zu den Halblingen gegangen. Ich hatte gehofft, die hätten einen Zaubertrank oder so damit nichts schlimmes da unten passiert. Ich hab dann einen Heiltrank kaufen können. Der kann zwar nichts verhindern aber Leben rettern.
Am nächsten Tag ging es dann tatsächlich los. Mein Herr hat eine fliegende Kutsche genommen und ist von einem Stadteil zum nächsten geflogen. Wäre ich nicht so schrecklich aufgeregt gewesen hätte es mir gefallen. Wir sind herrum gelaufen und mein Herr hat einige Leute nach den Männern mit den blauen Rüstungen gefragt. Er ... Er hat gesagt ich soll Ihn nicht "Mein Herr" nenen, weil es auffällig ist. Ich sollte ihn Illidan nennen, ob das tatsächlich sein Name ist? Schließlich wollte er noch viel tiefer bis in die Grundfesten der Stadt gehen. Ein Zwerg hat uns sogar noch aufgehalten und gewarnt! Trotzdem musste ich mit meinem Herren weiter hinnab steigen.

Dort unten ist es wie in einer anderen Welt, fast kein Licht, kein Wind, Dunkelheit, Enge und Gestank. Alle Leute sehen entsetzlich traurig aus und drücken sich in den tiefsten Schatten herrum die man finden kann. Mein Herr hat einen alten Man bezahlt er uns zu dem Haus gebracht hat, in dem die Männer in Blau angeblich wohnen. Auf dem Weg hatte ich schon so ein ganz ungutes gefühl und ich konnte Herrn d'Medani ansehen, dass er es auch spührte. Wir liefen zuerst an dem Haus vorbei und plätzlich wurde ich in eine dunkle Ecke gezerrt. Ich war schrecklich erschrocken aber es war mein Herr. Plötzlich kamm eine vermummte Gestallt vorbei und mein Herr ist ihm oder ihr in den Rücken gesprungen. Er hat die Person bedroht und stadt zu antworten hat ist sie geflohen. Ich hab meinen Herren noch nie so brutal erlebt, er hat auf die fliehende Person geschossen. Dann sind wir noch mal um das Haus der Männer mit den blauen Rüstungen gelaufen aber es gibt scheinbar nur einen Eingang. Mein Herr ist in das Haus vorgegangen und ich wollte nicht alleine bleiben und bin mit gegangen. Drinnen gabe es einen grausamen Anblick. Ein toter Man mit blauer Rüstung, zerstückelt, Blut überströhmt und verwesend. Ich musste mich sofort übergeben. Mein Herr hat mich weiter in das Haus mit genommen und es blieb genauso schlimm oders sogar schimmer. Überall Tote, Eingeweide und Blut. Ich hielt mein Messer von zuhause fest in meiner Hand, oh wie sehr ich mir jetzt eine von diesen magischen Waffen aus den Geschichten wünschte mit Feuer und Flammen.
Im hintersten Raum wurde es aber noch viel Bizzarrer. Dort kauerte eine spinnenartige Kreatur aber gleichzeitig wie ein Kriegsgeschmiedeter. Wir haben uns angeschlichen und die Kreatur beobachtet. Mein Herr hat wohl gesehen was dieses Monster macht und hat angegriffen. Es hat sich umgedreht und uns seiner grässliche Waffe gezeight. Es hat auf meinen Herren eingestochen und er hat geblutet und vor Schmerz gezuckt. Plötzlich stand meine Waffe in Flammen und mein Körper bewegte sich von alleine. Hieb um Hieb fuhr mein Messer auf die mechanische Spinne nieder, bis es aufgehört hat sich zu bewegen. Ich hab einen bösen Schnitt am Bein, aber mein Herr sieht viel schlimmer aus. Voller Blut und kann kaum noch laufen. Als wir uns beruhigt hatten habe ich ihm den Heiltrank angeboten. Er hat mich sehr Gelobt, das war es fast wert. Wir sind wieder gegangen, ich hab ein leuchtenden Stein an mich genommen, damit es nicht mehr so dunkel ist. Mein Herr hat auch etwas mitgenommen.

Ich erinnere mich nicht mehr wie wir nach hause gekommen sind und auch nicht wirklich an den nächsten Tage. Ich hab geschlagen und gegessen und mich auch ein bischen gewaschen. Ich erinnere mich erst wieder richtig als ich im Tempel zum Beten und Danke war. Mein Herr hat mir viel Silber gegeben und ich hab von der Hälfte einen neuen Heiltrank gekauft. Ich bin wirklich froh das ich nicht arbeiten musste, ganz spät bin ich wieder nach hause gekommen und da wartete das nächste auf mich. Mein Herr hat mir befohlen am nächsten Morgen wieder mit Ihm zu kommen - bewaffnet. Oh ihr Götter - ich dachte das Feuer wäre glück gewesen aber es hat mich nur tiefer hinein gezogen.

Ich muss meinem Herren folgen und bin wie befohlen an seiner Seite, als er am Morgen eine fliegende Kutsche in die mitte der Stadt nimmt. Von dort geht es eine sehr, sehr große und lange Treppe hinunter. Es wird immer dunkler und dunkler und heißer und heißer. Immer weniger Menschen laufen hier und es mischen sich Kreaturen in die Menge, von denen ich nur in Geschichten gelesen habe. Mein Herr fragt sich durch diese Straßen die ehr Höhlen sind und steuer auf eine große Höhle zu aus der viele, viele Kreaturen heraus kommen und hinein gehen. Wir treten ein und ich hätte mich am liebsten wieder übergeben. Es war wie eine Gemetzel! Tieren wurde der Kopf abgeschlagen und noch before sie aufgehört haben zu zucken wurden sie auf einen Grill gezerrt oder gleich rohe verschlungen. Überall Blut und Fleisch und Eingeweide und gewaltige Kreaturen die das ganze blutüberströmt verschlingen. Ich hab mich so nahe wie ich nur konnte an meinen Herren gestellt, auch wenn er mich dafür nicht mehr mag, ich wollte nicht alleine dort sein. Er ist herum gelaufen und dann wieder raus aus dieser ... raus dort. Er hat etwas von 'Hinter ...' geredet aber befor ich ihn auf eine Gasse hinter dieser Mord-Höhle aufmerksam machen konnte hat er sie schon entdeckt. Er führt mich tief in diese Sackgasse und dort ist eine einzige Tür. Er geht einfach hinein und dort den Gang hinunter. Ich folge ihm und plötzlich knallt und donnert es. Ich höre nichts mehr und für eine Sekunde sehe ich nur weiß. Ich sinke fast an der Wand hinunter. Mein Herr zieht mich weiter. Ich verstehe ihn nicht da ich nichts höre aber er scheint in Eile zu sein. Weiter unten sehen wir gelagertes Zeug und Kisten und mein Gehör kehrt langsam zurück. Mein Herr schaut in eine Kiste und hohlt ein metallenes Plätchen herraus. Ich glaube es zu erkennen und als ich mich erinnere, dass die schreckliche Spinne von vor zwei Tagen aus Metall bestand, das auch so geglänzt hat und auch so geklungen hat, öffnet mein Herr eine weitere Kiste.

Danach ist lange nichts. Ich erwache gefesselt, neben meinem Herren auf dem Boden. Ein komischer Zwerg baut an einer dieser Monsterspinnen direkt vor uns! Mein Herr versucht sich frei zu winden aber ich schaffe das garnicht. Ich benutze das magische Kettchen das ich gefunden habe - man hat es weg geworfen, obwohl man es ganz einfach reparieren konnnte - und versuche meinen Fesseln zu lösen und als das scheiter wenigstens die Spinne zu erreichen. Der Zwerg darf nicht fertig werden. Ich will nicht sterben. Er schlägt meinen Herren und ich kann nichts machen außer ängstlich weg zu robben. Was hat dieser Kerl vor!
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Juy Juka
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Re: Eberron || Ei

Beitrag von Juy Juka »

Ich hohle mir jetzt erst mal einen Tee, weil das nächste was ich erzählen will ist hart für mich.

Eine endlose Sekunde haben sich der schreckliche Zwerg und mein Herr angestarrt. Die Luft war erfüllt von Anspannung und Gefahr. Plötzlich ging es los! Der Zwerg hat seine Waffe geschnappt und ist ein Stück weg von uns. Mein Herr hat mich los geschnitten und ist auch zurück gewichen. Ich bin so schnell ich konnte hinter meinen Herren gelaufen. Unser Feind hat sich mit seinem Schild geschützt und eine Zauberschriftrolle augepackt und wollte auf uns Zaubern. Ich hab abgewartet, weil ich hoffte diesen Zauber abzuwehren. Ich weiß, dass Gesang beim Zaubern stören kann. Als mein Herr seinen Bogen genommen hatte, hat der Zwerg sich aber schon selbst gestört und offensichtlich die Schriftrolle zerstört. Mein Herr hat begonnen auf ihn zu schießen und ich hab meinem Herrn den Heiltrank hingehalten, da er nicht wirklich fit aussah. Der Zwerg hat geflucht wie die Höllen und dann angefangen alchemistische Fläschchen auf uns zu werfen. Die sind mit Feuer und Flammen explodiert und haben alles Verbrannt. Als er nicht getroffen hat - mein Herr auch nicht - ist er auf uns zu gekommen. Mein Herr war so verletzt, dass ich nicht anders konnte als vor Ihn zu treten. Herr d'Medani hat den Heiltrank genommen und der schreckliche Zwerg wollte schon wieder angreifen, da hab ich 'Nein! Stop!' gerufen und das Amulett, welches ich vom Referant aus Ringbriar bekommen habe, aktiviert. Das leuchten hat mich beruhigt und mich sicher fühlen lassen. Der Zwerg war entweder irritiert oder bezaubert, er hat lange genug gezögert, so dass mein Herr den Trank nehmen konnte. Das Amulett hat aufgehört zu leuchten und sofort hat der Zwerg eine grüne Flasche nach mir geworfen. Ich hab genau gesehen, wie sie auf mich zu geflogen kamm. Und dann ist Sie einfach zerplatzt und dann sind plötzlich meine Kleider auseinander gefallen. In Streifen und Fetzen ist sie von mir abgefallen und dann kamm meine Haut! Es hat gebrannt, schlimmer als Feuer, und ist überall an mir herrunter gelaufen und ich hab geshen, wie meine Haut abgefallen ist und sich aufgelöst hat! Es hat so weh getan! Als es nachgelassen hat lag mein Herr hinter mir auf dem Boden und der Feind hat mich böse angesehen. Ich ... hatte keine Wahl und habe angegriffen. Da war nur Metall und Metall, wieder und wieder ist mein Dolch abgeprallt. Auf einmal blieb er stecken. Der Zwerg hat gekäucht und ich bin zurück getaumelt. Mit einem lauten und dumpfen Geräusch ist er wie ein Sack Kartoffeln umgefallen.

Ich bin zu meinem Herren geeilt. Mit meinem letzten bisschen Magie hab ich ihn geheilt. Das war bei weitem nicht genug, aber die Schlimmsten blutenden Wunden haben sich geschlossen. Ich saß da einen Augenblick und als mein Herz nicht mehr so stark geschlagen hat, dass es weh tat, bin ich zu dem Zwerg gegangen. Ich hab mein Hand vor seine Nasse gehalten, aber ... aber ... es war zu spät. Ich hatte ihn umgebracht! Warum nur musste das sein, warum. Mit tränen in den Augen bin ich zurück gewichen. Ich habe versucht mich zu konzentrieren, es zu verdrängen und meinem Herren zu helfen. Er lag schwer verletzt auf dem Boden. Ich habe alles abgesucht, wieder und wieder. Alles was vielversprechend aussah konnte Herren d'Medani doch nicht helfen. Ich hab schlieslich nur eine Decke und ein Kissen für meinen Herren finden können. Mehr konnte ich nicht führ Ihn tun.
Es blieb keine andere Wahl, ich musste den Toten untersuchen. Ich bin hin gegangen und hab die Leiche umgedreht. Oh wie schrecklich das war. Ich konnte es fast nicht ertragen. Ich hab bei dem Ungeheuer ein paar Flaschen, eine unverständliche Schriftrolle und einen Umhang gefunden. Mit dem Zeug das er auf mich uns geworfen hat, habe ich erst mal das Spinnenmonster kaputt gemacht. Den Umhang habe ich dann wirklich genommen. Ich wusste das er magisch ist - nicht woher, sondern wusste es einfach - und außer einigen Lumpen die mir viel zu klein sind gab es nichts zum anziehen für mich.
Mehr oder weniger nur in den Umhang gewickelt blieb ich neben Herrn d'Medani sitzen, bis ich neben seinem Kopf eingeschlaffen bin. Als ich wieder aufgewacht bin habe ich etwas Wasser für uns beide gehohlt und es meinem Herren ganz vorsichtig eingeflöst. Nach einer ewigkeit habe ich gefühlt, dass ich genügend ausgeruht war um mehr Magie einzusetzen.Auch diesmal war es nicht genug. Mein Herr sah zwar nicht mehr so aus als würde er sterben aber auch lange noch nicht gesund. Als ich ein weiteres mal Wasser hohlte habe ich mich in der Spiegelung gesehen. Mein Gesicht war überall rot, außer an den Stellen, an denen diese Flüssigkeit meine Haut vollständig zerstört hatte. Es heilte aber ich wusste nicht wie es ... ich danach aussehen würde. Wieder saß ich neben Herrn d'Medani und wartete. Er schwitzte nicht und hatte wohl auch kein Fieber, also hatte ich viel Zeit über alles nachzudenken - über all die Schrecken und all den Horror. Als ich mein Blutüberströhmtes Messer ein Stück weg vom Zwerg habe liegen sah, habe ich es ganz vorsichtig aufgehoben. Ich habe mehr Wasser geholt und es in einer Schüssel geschrubt und gereinigt und danach trocken gerieben. Das hat mich abgelenkt aber mehr auch nicht. Stunde um Stunde hoffte ich, dass mein Herr erwachen würde, aber irgend wann kamm langsam meine Magie wieder. So viel Zeit und Ruhe um das so zu bemerken hatte ich noch nie. Es hat mir Hoffnung gemacht und dann auch tatsächlich genügt, damit mein Herr wieder zu Bewustsein kamm.

Ich musste meinen Herren stützen, damit er laufen konnte, aber er hat das ganze Labor durchsucht. Er hat das ganze Zeug was ich nicht für seine Heilung gebrauchen konnte eingepackt. Das hat mir garnicht gefallen. Warum stielt mein Herr? Der Zwerg mag ein Monster sein aber deshalb muss man Ihn doch nicht ausrauben. Es steht mir aber bei weitem nicht zu meinem Herrn etwas zu sagen und ich wollte auch viel zu sehr dort weg, um soetwas jetzt anzufangen.
Zusammen haben wir uns dann auf den Weg hinauf gemacht. Ab da hatte Herr d'Medani sich auch wieder genug erhohlt um alleine zu laufen. All die Kreaturen auf der unterirdischen Straße haben mich lüsternd angeschaut und sogar hinter mir her gepfiffen. Alle konnten sehen, dass ich viel zu kleine Kleidung an hatte. Ich hab den Mantel so fest um mich geschlungen wie ich konnte und bin so nah wie möglich hinter meinem Herrn gelaufen. Der Aufstieg hat sehr, sehr lange gedauert und wir mussten sehr oft Pausen machen um uns zu erhohlen. Oh mir ging so das Herz auf als die Sonne wieder auf unsere Gesichter fielen. Ich hätte vor Freude aufschreien können. Sofort sind wir zu einem Heiler gegangen und Herr d'Medani hat sogar für mich bezahlt. Das warme Gefühl der Magie aus den Händen des Gnoms war so viel stärker als meine Magie aber der Gesichtsausdruck war so kalt, er hat uns sofort in eine Schublade gesteckt und nicht einmal gefragt wie wir zu den Verletzungen gekommen sind. Mein Herr hat mir angeboten mich mit einer der fliegenden Kutschen nach Hause zu schicken, aber ich konnte Ihn einfach nicht alleine lassen. Er wollte unbedingt einkaufen - Ich werde Ihn wohl nie verstehen.

Mein Herr hat viele Geschäfte besucht und einiges eingekauft. Besonders in Erinnerung sind mir aber nue ein paar Läden geblieben. Es war eine typische Zwergenschmiede, laut, heiß und roch nach Schweiß. Mein Herr hat seine Rüstung reparieren lassen und ich eigentlich garnicht so genau hin gehört, biss er auf mich gedeutet hat. Der Schmied meinte, er müsse Maß nehman um eine neue Rüstung anzufertigen. Ich habe meinen Herren unsicher angesehen und gefragt aber er hat klar gemacht, dass ich da jetzt durch musste. Ich bin also zum Schmied getreten und musste den Umhang öffnen. Oh bin ich rot angelaufen und ich hab meine Augen fest zugekniffen, bis ich den Mantel wieder zu machen durfte. Ich kann nur hoffen, dass die Fetzen genug waren und der Schmied nichts sehen konnte. Schnell bin ich meinem Herrn aus der Schmiede hinaus gefolgt. Der nächste Laden an den ich mich genau zu erinnern vermag war ein Bekleidungsgeschäft. Hier hat mein Herr sich sehr lange umgesehen und viel Zeit verbracht. Wenn ich es mir nicht eingebildet habe, hat er auch viele Kleider für Frauen und so angesehen. Es war viel zu vermessen aber ich hab gedacht er würde etwas für mich aussuchen und bin noch mal rot geworden. Schließ lich ging es nach Hause. Ich hab Janna umarmt und mich so gefreut. Wärend ich mich noch umgezogen habe ist mein Herr schon wieder zu Gildengeschäften aufgebrochen.

Mein Herr hat mir den nächsten Tag frei gegeben, so bald ich die Rüstung abgehohlt hatte, und ich habe versucht mich so gut es geht zu erhohlen. Am Nachmittag bin ich schließlich in den Tempel gegangen. Ich habe einen Referent um ein privates Gespräch gebeten, so etwas hatte ich noch nie. Ich habe ihm alles erzählt, jene schrecklichen Dinge die unter der Stadt geschehen sind. Er war ein ziemliches Arschloch und nicht gerade hilfreich, zu dem werde ich nie wieder gehen! Ich bin dann weiter zu den Halblingen gegangen. Der Halbling am schalter war freundlich wie immer, er hat sich sogar nur ganz wenig darüber beschwert, dass ich mit einem großen Sack voll Silbermünzen bezahlt habe. Mit einem neuen Heiltrank bin ich dann wieder nach hause gegangen. Dort habe ich eine Nachricht von Janna gefunden, dass Herr d'Medani sein mechanische Ei wiedergefunden hat. Janna schiehn nicht da zu sein und mein Herr hat mir eine Platinmünze (!) gegeben um Wein einzukaufen. Ich habe eine gute Flasche finden können und sie in der Launche serviert. Herr d'Medani hat mich danach auch für den Abend entlassen.

Als ich dann mein Zimmer betreten habe, hat mich fast der Schlag getroffen. Mein Bett war über und über mit Geschenken behäuft. Als erstes lag dort die maßgefertigte Rüstung, ich mochte Sie zwar nicht aber teuer war sie auf alle Fälle. Ich habe sie sorgfältig in die unterste Schublade der Kommode verstaut, neben meiner Geldschatulle. Neben der Rüstung lag noch ein fein säuberlich eingewickeltes Paket und oben drauf der Armreif, den mein Herr dort Unten mitgenommen hat. Ich habe den Armreif aufgehoben und da ist mir etwas an der Innenseite aufgefallen, ich hab den Armreif in's Licht gehalten und da konnte ich genau die Gravur lesen. "Vielen Danke, Soranda." Oh mein Gott, er hatte es gravieren lassen - für mich! Als letztes habe ich das Paket geöffnet, darinn konnte ich zuerst nur etwas Schwarzes sehen, das im Kerzenschein mysteriös geschimmert hat. Ich habe es herraus gezogen und es fühlte sich an wie ein kühler Windhaud der in einer schwülen Nacht über die blanke Haut streicht. Es war ein langes, enges und elegantes Kleid aus feiner Seide, besetzt mit Rüschen und verziehrt mit wunderschönen Mustern und Stickereien. Ich konnte für mindestens ein Minute nichts machen, außer das Kleid zu bewundern. Es muss alleine mehr gekostet haben, als ich je in meinem Leben für Bekleidung ausgegeben habe ... und das war erst das erste Stück aus dem Paket! Ich habe das Kleid vorsichtig auf dem Bett ausgebreitet und das nächste Stück ausgepackt. Es war ein nicht minder schöne Weste aus dichter aber leichter Wolle, genau richtig um Sie über dem Kleid zu tragen, wenn es kühl oder windig ist. Die Weste kamm auch auf das Bett, etwas höher als das Kleid. Als nächstes kamm aus dem Paket ein Paar Handschuhe, lang, schwarz, aus Seide und aus so feinem und verziehrtem Gewebe, dass man hindurch sehen konnte. Ob man es überhaupt spührt, wenn man Sie trägt? Als letztes im Paket lag ein Gürtel. Ich bin mir nicht sicher, ob er zum Kleid passt, aber mit einer so aufwändigen Gürtelschnalle würde er zu jedem Kleidungsstück gut ausshen UND außerdem war die Gürtelschnalle extra wie das Wappen des Hauses Medani geformt. Ich fühle mich so geehrt, dass Herr d'Medani mir ein Wappen seines Hauses zugedacht hat. Ich drapiere den Gürtel so, dass ich das Wappen gut sehen konnte. Es sah aus wie ein Paket, aber scheinbar waren es mindestens drei. Im nächsten Paket fand ich ein Paar der elegantesten Schuhe die ich mir vorstellen konnte, schwarz wie das Kleid, aber glänzend und schimmernd wie der Nachthimmel, mit Absätzen, so dass die Beine der Trägerin viel länger aussehen würden - meine Beine. Die Schuhe habe ich vor mein Bett gestellt, um alles zusammen betrachten zu können. Das dritte Paket sah von außen auch nach Schuhen aus aber ich konnte mir für einen Moment keine Reim darauf machen, also habe ich es geöffnet. Auch hier zwei Schuhe, jedoch keine eleganten Damenschuhe aber Schuhe über die ich genauso gefreut habe. Es waren Halbschuhe aus feinem und robustem Leder, genau wie meine eigenen Schuhe, jedoch einfach viel besser verarbeitet und viel bessere Materialien. Diese Schuhe würden Jahrzente überdauern. Auch diese hab ich vor das Bett gestellt. Jetzt sah es sogar nach noch viel, viel mehr aus als vor dem Auspacken.

Wieder hatte ich mich verguckt. Ein weiteres, sehr kleines Paket lag noch auf dem Bett. Ich habe es aufgehoben und geöffnet, nur um noch eine zusätzliche, schützende Verpackung aus Wolle hervor zu hohlen. Auch diese hab ich entfernt.
Ich musste kurz die Luft anhalten und bin dann so rot wie schon lange nicht mehr angelaufen. Ich hielt feinste, verziehrte und so gut wie durchsichtige Seidenunterwäsche in meinen Händen. So bekleidet würde jede Frau wie eine Inkarnation der Verführung wirken. Vorsichtig legte ich auch die beiden Stücke zu den Geschenken. Mit jeder Sekunde die ich darüber nachdenken konnte würde ich röter und röter. Mein Herr hatte dies für mich ausgesucht. Er wrid wissen, was ich direkt auf meiner Haut tragen werde. Seine Hände haben den Stoff berührt, der mich überall am Körper berühren wird. Ich konnte nicht anders und bedekte mein Gesicht mit den Händen, obwohl ich alleine war. Ich betrachtete noch einmal all die Kostbarkeiten, die sich vor mir ausbreiteten und schließlich räumte alles fein säuberlichst in meine Kommode ein. Meine Dienstmädchenuniform und meine Strassenkleidung und meine beiden Paar gute Schuhe im mittleren Fach. Rüstung, Geld und meine Mittbringsel von Zuhause im untersten Schuber. Die vollständige, oberste Schublade war nur für die elegante Garderrobe von den Schuhen bis zur Weste und natürlich auch die Unterwäsche. Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott! Wir schrecklich aufgeregt ich die ganze Nacht noch war.

Die ganzen nächsten Tage bin ich immer mindestens ein bischen rot geworden, wenn Herr d'Medani mich angesehen hat. Ich hab möglichst viel Zeit mit Lesen verbracht, die Bücher über Magie können einen gut von so etwas wie Unterwäsche ablenken. Als ich es nicht mehr ausgehalten habe, habe ich die Handschueh anprobiert. Das war mir dan vor mirselbst peinlich und ich hab mich die nächsten Tage mit Schreiben beschäftigt. Ich habe über Zauber geschrieben, aber egal was ich versucht habe, es war einfach nicht richtig. Schließlich habe ich mir bei einem Magus richtig teure Tinte und Federn gekauft und das fühlte sich besser an. Über die Tricks zu schreiben, die ich selbst auch kann, war fast schon einfach jetzt. Ich habe aber auch einige Sachen versucht, die in den Büchern beschrieben waren, aber das hab ich mir natürlich ausdenken müssen.

Nach ca. einer Woche wurde es dann ersnt mit meinen neuen Kleidern. Ein Tanzball sollte stadfinden und Herr d'Medani enschied, dass ich mit auf diesen Ball kommen würde - als falsche Begleitung. Ich hatte das Rotwerden schon fast überstanden, aber an diesem Abend in dem Kleid vor meinen Herrn zu treten lies mich vermutlich wieder glühen - garnicht erst zu erwähnen, was ich unter dem Kleid an hatte. Der Abend verlief ab dann relativ ruhig und sicher. Das einzig interesante auf dem Ball war das Gespräch mit einem scheinbaren Zauberwirker. Er meinte dass die Talismane - die einem retten, wenn man abstürzt - so einfach herzustellen wären und einen unglaublichen Gewinn abwerfen würden. Wenn es so einfach wäre, könnte ich es. Aber so als Dekoration habe ich dann lieber nur gelächelt und genickt.

Als wir mit der Kutsche nach Hause gelandet sind, ist mein Herr plötzlich wie erstarrt stehen geblieben. Ich hab es dann auch gesehen, die Haustür wurde aufgebrochen. Jetzt da man aufmerksam war konnte man Lärm die Strasse runter hören. Herr d'Medani war unschlüssig, aber dann ist er in die Richtung gerannt. Ich wollte nicht alleine in's Haus und bin Ihm gefolgt. Auf der nächsten Kreuzung hat sich ein riesiger Kampf vor uns aufgetan, beinahe eine Schlacht. Weit von uns weg, unerreichbar wegen kämpfenden Männern, bestieg eine Elf eine fliegende Kutsche und zerrte die arme Janna brutal mit sich mit. Mit einem letzten bitter bösem Blick verschwand er mit ihr und der Kutsche in die Lüfte.
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Juy Juka
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Re: Eberron || Ei

Beitrag von Juy Juka »

Der Kampf war vor uns noch in vollem gange als die Kutsche abhob und mein Herr plötzlich richtung zuhause rannte. Ich habe mich hinter der Ecke versteck und beobachtet. Der Kampf war ziemlich offensichtlich. Die Kämpfer die nicht das Wappen von Medani trugen wehrten sich nur noch und flohen so bald wie möglich. Der Cosain meines Herren, Varel, der die Medanie Truppen anführte hat diese entlassen und nach einigen Augenblicken in denen er sich umgesehen hat ist er auch einfach gegangen.

Ich kehrte auch nach hause zurück. Vorsichtig lief ich durch die Trümmer der Tür, damit mein teures Kleid nich zerriss. Ich fand meinen Herrn in seinen Gemächern. Er befahl mir zu überprüfen was im Haus fehlte. Nach einigen Stunden stellte ich überrascht fest, dass alles noch an seinem Platz war, außer Jannas Hab und Gut, das vollständig und ordentlich mitgenommen wurde.

Ich berichtete meinem Herrn und er war genaso unschlüssig wie ich, was das ganze sollte. Er glaubte nicht, dass Janna eine Spionin eines anderen Adeligen sein könnte. Er entließ mich für diesen Abend, jedoch hatten wir beide das Bedürfniss die zerstörte Fordertür zu verrammeln. Ich legte mich mit einigen Sorgen, wie ich die Hausarbeit ohne Janna schaffen sollte in's Bett.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen verließ Herr d'Medani das Haus für Geschäfte und mir fiel auf das er es schon lange nicht getan hat. Ich hab auch gleich den Einkaufskorb genommen und bin los um einzukaufen. Ohne Janna kann ich nur raus, wenn Herr d'Medani nicht da ist. Ich hab alle Einkäufe erledigt und dabei die Verkäufer gefragt, was Sie den über Janna wissen. Mehr als dass Sie auffällig häufig an ungebührlichen Orten in der Stadt gesehen wurde kamm dabei nicht herraus. Ich kehrte nach Hause zurück und bereitete das Essen zu.

Herr Medanie hat entschieden es im Speisesaal zu sich zu nehmen. Er hat so etwas gesagt wie, dass ich mich zu Ihm setzen soll. Das kann nicht sein. Ich musste mich verhört haben. Ein Adeliger, mein Herr, würde mich doch nie als Gesellschaft schätzen. Ich bin doch nur der Ersatz für echte Begleitung. Ich bind doch nur sein Hausmädchen. Ich wusste nicht was ich tun soll und bin im gegensatz zu sonst im Raum geblieben, hinten bei der Tür.

Am nächsten Tag ging mein Herr wieder außer Haus. Dieses mal wollte ich Wäsche waschen und durch kehren, um sauber aufzuwischen fehlt einfach die Zeit. Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür, bis ich die schwere Kommode weg geräumt hatte war niemand mehr da. Es fiel nur ein Brief herrunter, der in der Tür geklemmt war. Da er für meinen Herrn war, habe ich die Tür wieder geschlossen und den Brief auf den Schreibtisch gelegt, befor ich fertig durchgekehrt habe. Ich habe noch ein einfacheres Essen zubereitet, da ich nicht wusste ob mein Herr am Mittag oder am Abend zurück sein würde. Er kehrte am Mittag zurück und ich brachte Ihm etwas zu essen. Ein weiteres Mal befahl er mir am Abend bewaffnet zu erscheinen. Mein Herz sank mir wieder in die Knie.

Am Abend kamm ich mit einer großen Tasche, in die ich alles gestopf hatte, was vermutlich nützlich ist. Mein Herr hat dies missbilligt, hat mich aber trotzdem mit genommen. Es ging wieder mit einer der fliegenden Kutschen durch die Stadt, ein ziemlich langer Flug dieses mal. Wir stiegen in einem Bezirk aus, der ein sehr bunt gemischtes Puplikum hatte. Viele exotische Personen und Kleidungen konnte man sehen, aber auch viele exotische Waffen. Ich hab meine Tasche fest an mich gedrückt und bin wieder ganz nah bein meinem Herrn gelaufen. Er ist zielstrebig zu einer Taverne gegangen. Drinnen hat er sich einen freien Tisch genommen und Bier für uns beide bestellt - vermutlich um nicht aufzufallen. Wir haben sehr lange gewartet und ab und zu kamm jemand in die Taverne, aber die Personen sahen erschreckend und exotisch aus, aber waren nicht gefährlich. Von einem dieser Abenteurer - ich bin mir sicher es sind Abenteurer - habe ich sogar mal etwas gelesen, nur weiß ich nicht mehr was.

Nach fast einer Stunde wurde mein Herr plötzlich angesprochen. Ein bulliger Mann führte uns nach oben in einen seperaten Raum. Dort warteten fast ein dutzend Person auf uns und an der Spitze des Tisches saß Varel. Alle starrten meinen Herrn an. Mein Herr fragte was das alles soll und Varels antworten waren alle beleidigend und herrablassend meinem Herren gegenüber und haben nichts ausgesagt, was auch nur halbwegs wichtig wäre. Schließlich hat er sogar gefragt ob Mein Herr mit Janna im Bett gewesen ist. Wie kann man nur so unhöflich sein! Mein Herr hat natürlich verneint aber Varels antwort war unglaublich. Er hat meinem Herrn vorgeworfen NICHT mit seinen Hausmädchen zu schlafen. Er hat dabei sogar noch auf mich gedeutet. Oh mein got bin ich rot geworden! So ein Schwein, so ein Arsch. Ich hab mich komplett hinter Herrn d'Medani versteckt.
Mein Herr hat alles eiskalt über sich ergehen lassen und ohne ein Zucken gefragt was den eigentlich los sein soll. Varel hat ihn böse angestarrt und urplötzlich behauptet Janna hätte ein Drachenmal! Was sollte das jetzt wieder. Mein Herr hat genauso daran geglaubt wie ich. Varel war aber tot ernst und meinte etwas von einem alten und gefährlichen Drachenhaus. Er wolle es auslöschen und mein Herr soll Ihm das mechanische Ei überlassen. Scheinbar war es Varel mehr als ernst. Er bot meinem Herrn unglaubliche summen an Gold und bot ihm Macht und alles. Dieses Angebot war viel zu gut um es zu glauben aber als Varel meinem Herren eine Tätowierung zeigte wurden seine Augen größer und mein Herr nahm Varel das Angebot ab.

Es ging wieder nach Hause und mein Herr war den ganzen Flug über schweigsam und nachdenklich. Zuhause wollte ich gerade nach hinten gehen um mich umzuziehen, als wir beide das noch brennende Feuer im Kamien sahen. Es hätte längst zu Asche runter gebrannt sein müssen. Vorsichtig sind wir in's nächste Zimmer geschlichen. Ich hab nach hinten geschaut, falls was passiert. Als ich eine Stimme hörte drehte ich mich um und sah Janna. Ich hab mich so gefreut und bin zu ihr gelaufen um sie zu umarmen, aber sie hat mir einen Dolch vor gehalten. Geschockt bin ich zurück getaumelt. Ich war so geschockt, dass ich das halbe Gespräch verpasst habe. Schließlich habe ich bemerkt, dass jener Elf der Janna mit in die Kutsche genommen hat anwesend war. Er hat meinem Herren keine großen Versprechen gemacht, er hat ihn nur vor Varel gewarnt, ihm in Zukunft Hilfe angebot und darum gebeten Janna vor Varel zu beshützen - in dem er ihm das Ei gibt. Mein Herr hat es sich überlegt und schließlich zugestimmt.
Und dann haben mein Herr und der Elf besprochen, wie man die Übergabe verschleiern könnte. M...mein Herr sollte niedergeschlagen werden und ich auch. Ich hatte so Angst. Mein Herr und der Elf haben mich beruhigt und ich sollte sanft mit Magie ausgeschaltet werden. Ich hatte immer noch Angst. Ich bin mit zu meinem Herrn in's zimmer gegangen und hab das Ei heraus gehohlt. Er hat mich dann in mein Zimmer geschickt.

Ich habe mich umgezogen und dann hat man an die Tür geklopft. Ich habe noch einen Moment gezögert und bin dann dem Elf gefolgt. Er hat mich zu Janna gebracht und uns alleine gelassen. Janna wollte mich mit einem Zauber belegen aber ich hab Sie unterbrochen. Ich habe Sie gefragt warum Sie micht mit dem Dolch bedroht hat. Danach hat Sie mich mit dem Zauber belegt. Ich konnte mich nicht zurück halten und habe mich gewehrt und versucht den Zauber abzuschütteln, erfolgreich. Janna war sehr wütend auf mich und hat scheinbar Ihr mächtiges Drachenmal beschworen und Angst und Schrecken auf mich entfesselt. Ich konnte nichts tun außer mich zusammen zu kauern. Ich hörte noch wie die Hintertür eingeschlagen wurde.
Eine gefühlte Ewigkeit später konnte ich mich wieder aufraffen. Ich habe meinen Herren gesucht und ihn auf dem Boden seines Gemachs gefunden. Ich hab mein Bestes getan um Ihn wieder wach zu bekommen. Er ist unter Schmerzen wieder aufgewacht und hat mich ins Bett geschickt.

Am nächsten Tag habe ich meinem Herrn eine Hühnersuppe gemacht. Er wollte den Bilderramen ersetzen aber ein kleiner Zaubertrick hat ihn wieder instandgesetzt. Er meinte ich solle ein neues Hausmädchen suchen und Handwerker für die anderen Reparaturen im Haus bestellen, als ich mein Zweifel an meiner Kompetenz ausdrückte meinte er ich solle ihm die Kanidatin vorführen. Als ich noch fragte ob ich am Vormittag lieber im Haus zu seiner Verfügung stehen soll hat er mich angeschriehen und aus dem Zimmer gejagt.
Ich bin sofort einkaufen gegangen. Der übliche Handwerker war auch heute frei um die Türen zu reparieren. Meinen ehemaligen Ausbilder habe ich besucht um nach einer geeigneten Kanidation für meinen Herren gefragt. Die ganze Zeit hab ich mir sorgen gemacht, ob es meinem Herrn gut geht, so wütend und aufgeregt war er noch nie.

Nachdem am Abend die Tür repariert und der Handwerker bezahlt war habe ich meinem Herrn ein leichtes Abendessen serviert. Er war gerade mal fertig, als man unten das Zerbrechen von Holz hören konnte. Mein Herr hat seine Waffe gegriffen und ich hab mich in Deckung gebracht. Mein Herr sah halb mitleidig und halb wütend auf mich und schickte mich weg. Ich rannte in mein Zimmer und hab meine Magischen hilfsmittel und mein Messer gehohlt. Als ich zurück kamm kämpfte mein Herr am Kopf der Treppe gegen einen großen Ork-Kämpfer. Ich hab alles eingesetzt was ich hatte, aber mein Herr hat den Ork ausgeschaltet. Ich wollte den Ork heilen, aber es war zu spät. Ich hab meinen Herrn gefragt ob ich die Wache hohlen soll und bin dann zur Wachstadtion gerannt.
Nach dem die Wache wieder gegangen war hat mich mein Herr sogar noch los geschickt einen Handwerker zu finden, der diese Nacht noch arbeiten würde. Einer lies sich sogar finden.

Am nächsten Tag wurde die neue Fordertür eingesetzt, oder zumindest damit begonnen. Als ich einkaufen war ist mir aufgefallen, dass Varel eigentlich irgend wann da gewesen sein muss, als ich es nicht mitbekommen habe. Ich hatte mir schon überlegt wie ich meinen Herrn danach fragen könnte, doch alles wieder vergessen als mich plötzlich eine komische Kreatur mit einem Speer bedroht hat. Ich bin sofort ins Haus geflüchtet aber als ich beim Kochen war und es schon fast vergessen hatte ist so eine Kreatur durch den Gang geschlichen und hat in die Küche geguckt. Ich hab mich in der Küche eingeschlossen und gehofft mein Herr würde zurück nach Hause kommen. Als aber am Abend sogar die Handwerker sich verabschiedet haben habe ich angst bekommen. Ich hab mitlerweile gedacht die Kreaturen wären Wächter die, die Handwerker angeheuert haben. Diese haben aber verneint und behauptet es wären Wächter meines Herrn. Ich hab Sie gebeten, dass ich mit ihnen in die Stadt gehen darf. Ich hab fast meine ganzen Sachen mitgenommen und bin für ein paar Silber in einem Gasthaus untergekommen.
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Re: Eberron || Ei

Beitrag von Juy Juka »

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